Nicolas LE JAY, Seigneur de TILLY et SAINT-FARGEAU [1574-1640] - Eine wichtige Persönlichkeit des 17. Jahrhunderts, die es bis in die höchsten Staatsämter schaffte. Seine Familie, die durch den Handel reich geworden war, kaufte Ländereien mit Rechten und Titeln auf. So konnte Nicolas das Amt des Procureur du Roi au Châtelet erwerben. Im Jahr 1609 erhielt er das sehr mächtige Amt des Lieutenant civil au Châtelet, das ihn zum Leiter der Polizei machte und für die Aufrechterhaltung der Ordnung nicht nur in Paris, sondern im größten Teil des Königreichs verantwortlich machte. Am 14. Mai 1610 wurde Heinrich IV. ermordet... alle möglichen Unruhen waren zu befürchten. Le Jay zeigte sich effizient: Er ließ die Tore von Paris schließen, bändigte die Massen, verhinderte jede Ansammlung, hielt seine Truppen zusammen, ließ die Nachricht verbreiten, dass der König nicht tot, sondern nur verletzt sei - Am nächsten Tag wurde die Königinmutter zur Regentin ausgerufen - Sie vergaß nie die entscheidende Rolle von Le Jay: "Er hatte es verstanden, das Volk von Paris in den Händen zu halten". Le Jay wurde schnell zum ersten Präsidenten des Parlaments von Paris. Von ihm eigenhändig unterschriebene Quittung auf Pergament (9,5 x 22 cm), ausgestellt am 2. Oktober 1631, über den Erhalt einer zusätzlichen Gage, "qu'il a plu à Sa Majesté nous donner". "Wir Nicolas Le Jay Conseiller du Roy en ses conseils d'état privés, Premier Président en sa Cour de Parlement de Paris, confesons avoir reçu de Noble Homme Jehan de Bordeaux, Conseiller du Roy receveur et payeur des gages et droits des Officiers du Parlement, la somme de sept cent cinquante livres [...].