Null Périgord - LACHAMBEAUDIE (Pierre). Manuskripte [Titel auf dem Rücken des Ei…
Beschreibung

Périgord - LACHAMBEAUDIE (Pierre). Manuskripte [Titel auf dem Rücken des Einbandes]. Paris, Brüssel, 1849-1854 und sd. Kleines Folio (30,1 x 21 cm) mit (17) ff. in verschiedenen Formaten, davon 16 auf Register montiert; Pappband Bradel, mit marmoriertem Papier bezogene Deckel, granatrotes Titelblatt (Einband Ende 19. Jh.). Schöner Satz von Manuskripten des Dichters, Fabulisten und Chansonniers Pierre Lachambeaudie. Es umfasst 2 gestochene Tafeln (darunter ein Porträt), 1 signierten autographen Brief, 7 autographe Manuskripte (davon 6 signiert) und 1 signiertes Stück : - Gestochenes Porträt. Paris, Imprimerie de Drouart, Bry aîné, éditeur, s.d., 1 S. in-8, auf einem Vorsatzblatt montiert; stellt den Autor um die Mitte des 19. Jahrhunderts dar. - Autographer, signierter Brief an einen Freund. [Paris], 39 rue Saint-Ambroise, s.d., 1 S. in-8. Er bittet seinen Briefpartner, ihm ein Manuskript zurückzugeben, das er benötige, um "einen kleinen Prosa-Band" vorzubereiten. - L'Amour et le chagrin (Liebe und Kummer). Fabel. Autographiertes und signiertes Manuskript. Rade de Brest, an Bord der Duguesclin, 9. Februar 1852, 1 S. ½ (veröffentlicht in Fables, Paris, J. Bry, 1855). - Le Laminoir (Das Walzwerk). Autographiertes und signiertes Manuskript. S.l.n.d., ½ S. in-12 (id.). - Der Hecht. Autographiertes und signiertes Manuskript. S.l.n.d., 1 S. in-8 (id.). - La Fleur et le nuage (Die Blume und die Wolke). Fabel, von Pierre Lachambeaudie. Buch II, Fabel XV. Radierte Tafel, gezeichnet von Adrien Guignet, gestochen von Ernest Monnin und gedruckt von Tarlé. Autographer, unterzeichneter Briefumschlag: "Hommage de son respectueux Pierre Lachambeaudie" (id.). - L'Amour qui boit la bière (Die Liebe, die Bier trinkt) und l'Amour qui boit le vin (Die Liebe, die Wein trinkt). Chanson. Autographiertes und signiertes Manuskript. S.l.n.d., 1 S. ½ in-8. Stempel "Uylenspiegel. Redaktion. Bruxelles" (veröffentlicht in Poésies diverses, Paris, Pagnerre, 1862). - Le Bout de viande (Das Fleischstück (Bout de sermon)). Autographiertes und signiertes Manuskript. S.l.n.d., 1 S. in-4, zerknittertes Papier, Spuren von Knicken. - Ich weine schon wieder. Autographiertes Manuskript. S.l.n.d., 3 S. ¼ in-8, qq. Anstreichungen und Korrekturen. Berichtet über eine enttäuschte Liebe, als er 1832 bei der Eisenbahn in Roanne angestellt war. - Meine Mutter. Autographiertes und signiertes Manuskript. Brüssel, 14. September 1854, 2 S. ½ in folio. Beschwörung seiner Mutter, die starb, als er sechs Monate alt war, und Transkription einer imaginären Nachricht, die er während seines Exils in Brüssel von ihr erhalten hatte. - Vertrag mit dem Verleger Michel. Unterschriebenes Schriftstück, auch vom Verleger unterzeichnet. Paris, 25. Oktober 1849 und 23. Juli 1850, 2 Teile auf 3 S. in-4, Steuerstempel. Betraf die Veröffentlichung einer Gesamtausgabe der Fables et poésies diverses. Der erste Teil, in 18 Artikeln, enthält die Bedingungen für die Veröffentlichung: Auflage, Illustrationen, Nutzung der Ausgabe, Urheberrechte etc. Der zweite Teil, bestehend aus 4 Artikeln, enthält die Änderungen, die am Vertrag vorgenommen wurden. Pierre Lachambeaudie wurde 1806 in Montignac-sur-Vézère (Dordogne) geboren. 1832 nahm er in Lyon den Habit der Saint-Simonisten an und kam im Jahr darauf nach Paris, wo er mehrere Sammlungen von Fabeln und Gedichten veröffentlichte. Seine Lieder, die sozialistisch inspiriert waren, brachten ihm Berühmtheit. Nach den Junitagen 1848 wurde er wegen seiner Freundschaft zu Blanqui verhaftet und dank der Intervention von Béranger freigelassen. Nach dem Staatsstreich vom 2. Dezember 1851 wurde er zur Deportation verurteilt, doch seine Strafe wurde umgewandelt und er ging nach Brüssel ins Exil. Als er 1856 nach Paris zurückkehrte, veröffentlichte er neue Sammlungen und starb 1872 in Brunoy (Essonne) (Vgl. Maitron, Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier (online)).

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Périgord - LACHAMBEAUDIE (Pierre). Manuskripte [Titel auf dem Rücken des Einbandes]. Paris, Brüssel, 1849-1854 und sd. Kleines Folio (30,1 x 21 cm) mit (17) ff. in verschiedenen Formaten, davon 16 auf Register montiert; Pappband Bradel, mit marmoriertem Papier bezogene Deckel, granatrotes Titelblatt (Einband Ende 19. Jh.). Schöner Satz von Manuskripten des Dichters, Fabulisten und Chansonniers Pierre Lachambeaudie. Es umfasst 2 gestochene Tafeln (darunter ein Porträt), 1 signierten autographen Brief, 7 autographe Manuskripte (davon 6 signiert) und 1 signiertes Stück : - Gestochenes Porträt. Paris, Imprimerie de Drouart, Bry aîné, éditeur, s.d., 1 S. in-8, auf einem Vorsatzblatt montiert; stellt den Autor um die Mitte des 19. Jahrhunderts dar. - Autographer, signierter Brief an einen Freund. [Paris], 39 rue Saint-Ambroise, s.d., 1 S. in-8. Er bittet seinen Briefpartner, ihm ein Manuskript zurückzugeben, das er benötige, um "einen kleinen Prosa-Band" vorzubereiten. - L'Amour et le chagrin (Liebe und Kummer). Fabel. Autographiertes und signiertes Manuskript. Rade de Brest, an Bord der Duguesclin, 9. Februar 1852, 1 S. ½ (veröffentlicht in Fables, Paris, J. Bry, 1855). - Le Laminoir (Das Walzwerk). Autographiertes und signiertes Manuskript. S.l.n.d., ½ S. in-12 (id.). - Der Hecht. Autographiertes und signiertes Manuskript. S.l.n.d., 1 S. in-8 (id.). - La Fleur et le nuage (Die Blume und die Wolke). Fabel, von Pierre Lachambeaudie. Buch II, Fabel XV. Radierte Tafel, gezeichnet von Adrien Guignet, gestochen von Ernest Monnin und gedruckt von Tarlé. Autographer, unterzeichneter Briefumschlag: "Hommage de son respectueux Pierre Lachambeaudie" (id.). - L'Amour qui boit la bière (Die Liebe, die Bier trinkt) und l'Amour qui boit le vin (Die Liebe, die Wein trinkt). Chanson. Autographiertes und signiertes Manuskript. S.l.n.d., 1 S. ½ in-8. Stempel "Uylenspiegel. Redaktion. Bruxelles" (veröffentlicht in Poésies diverses, Paris, Pagnerre, 1862). - Le Bout de viande (Das Fleischstück (Bout de sermon)). Autographiertes und signiertes Manuskript. S.l.n.d., 1 S. in-4, zerknittertes Papier, Spuren von Knicken. - Ich weine schon wieder. Autographiertes Manuskript. S.l.n.d., 3 S. ¼ in-8, qq. Anstreichungen und Korrekturen. Berichtet über eine enttäuschte Liebe, als er 1832 bei der Eisenbahn in Roanne angestellt war. - Meine Mutter. Autographiertes und signiertes Manuskript. Brüssel, 14. September 1854, 2 S. ½ in folio. Beschwörung seiner Mutter, die starb, als er sechs Monate alt war, und Transkription einer imaginären Nachricht, die er während seines Exils in Brüssel von ihr erhalten hatte. - Vertrag mit dem Verleger Michel. Unterschriebenes Schriftstück, auch vom Verleger unterzeichnet. Paris, 25. Oktober 1849 und 23. Juli 1850, 2 Teile auf 3 S. in-4, Steuerstempel. Betraf die Veröffentlichung einer Gesamtausgabe der Fables et poésies diverses. Der erste Teil, in 18 Artikeln, enthält die Bedingungen für die Veröffentlichung: Auflage, Illustrationen, Nutzung der Ausgabe, Urheberrechte etc. Der zweite Teil, bestehend aus 4 Artikeln, enthält die Änderungen, die am Vertrag vorgenommen wurden. Pierre Lachambeaudie wurde 1806 in Montignac-sur-Vézère (Dordogne) geboren. 1832 nahm er in Lyon den Habit der Saint-Simonisten an und kam im Jahr darauf nach Paris, wo er mehrere Sammlungen von Fabeln und Gedichten veröffentlichte. Seine Lieder, die sozialistisch inspiriert waren, brachten ihm Berühmtheit. Nach den Junitagen 1848 wurde er wegen seiner Freundschaft zu Blanqui verhaftet und dank der Intervention von Béranger freigelassen. Nach dem Staatsstreich vom 2. Dezember 1851 wurde er zur Deportation verurteilt, doch seine Strafe wurde umgewandelt und er ging nach Brüssel ins Exil. Als er 1856 nach Paris zurückkehrte, veröffentlichte er neue Sammlungen und starb 1872 in Brunoy (Essonne) (Vgl. Maitron, Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier (online)).

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