Null Mit kleinen Perlen verzierte Börse
Beschreibung

Mit kleinen Perlen verzierte Börse

110 
Online

Mit kleinen Perlen verzierte Börse

Das Los wurde versteigert. Ergebnisse ansehen

Dies könnte Ihnen auch gefallen

SERVOLINI BENEDETTO (zugeschrieben) "Bildnis einer jungen Frau mit Kind" 1845-1850 87x72, Öl auf Leinwand Gutachten von Dr. Virginia Bertone auf Fotokopie Das Gemälde zeigt eine junge Frau, die mit ruhiger Eleganz sitzt und ihren Sohn in den Arm nimmt. Das ziegelrote Kleid des Kindes bildet einen gelungenen Kontrast zu dem strengen Kleid der Mutter, dessen dunkle Farbe durch das Weiß des Jabots und die Spitzen an Kragen und Manschette aufgelockert wird. Die Frisur der Frau mit dem Mittelscheitel und den beiden seitlichen Haargummis erinnert an eine Mode aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Der intensive, in sich versunkene Ausdruck der jungen Mutter, die feinen, regelmäßigen Gesichtszüge, die die großen, länglichen Augen betonen, sowie das blasse Gesicht des Kindes, dessen Blick in Melancholie gehüllt ist, lassen die Hand eines guten Künstlers erkennen. Die sehr durchdachte Ausarbeitung, die Schlichtheit des Rahmens und die Liebe zum Detail, wie der Ring, der die von der Armlehne des Sessels herabfallende Hand der Protagonistin schmückt, oder die Schließe, mit der das kleine Täschchen am Ausschnitt des Kleides geschlossen wird, lassen auf eine solide akademische Ausbildung der Autorin schließen. Die Anordnung des Doppelporträts und die Physiognomien lassen eine Einordnung des Werks in das toskanische Kulturmilieu zu und erlauben die Vermutung, dass es sich bei dem Autor um Benedetto Servolini (Florenz 1805 -1879) handelt, der an der Accademia di Belle Arti in Florenz ausgebildet wurde. 1838 wurde er dort zum Assistenten von Giovanni Bezzuoli ernannt, eine Position, die er bis 1856 innehatte, als er seinerseits Lehrer für Malerei wurde. Neben den Themen der historischen Romantik, denen er schon früh anhing (Der Tod des Filippo Strozzi, 1833; Erminia unter den Hirten, 1835, beide in Florenz, Galleria dell'Accademia), schuf er auch Porträts, wie das Friedrich Stibbert gewidmete, das im Stibbert-Museum in Florenz aufbewahrt wird und mit dem sich eine Ähnlichkeit in der stilistischen Wahl am besten erkennen lässt. Rintelo und Restaurierungen