COCTEAU JEAN (1889-1963). MANUSCRIT autographe, Le Chiffre sept, 1952; 18 Seiten…
Beschreibung

COCTEAU JEAN (1889-1963).

MANUSCRIT autographe, Le Chiffre sept, 1952; 18 Seiten in-4 oder in-8, und 30 längliche Seiten in-fol. eines spiralgebundenen Heftes mit Skizzen Dessin. Brouillon de premier jet und bereinigtes Manuskript dieses langen Gedichts. Cocteau schrieb Le Chiffre sept auf Wunsch von Pierre Seghers, wie er in einer Notiz für eine Neuauflage schreibt: "Il y a très longtemps que je pensais à écrire ce poème ou du moins, pour être plus exact, que ce poème me fait penser à l'écrire. Wollte geschrieben werden. Ein Dichter ist nur das Vehikel für Kräfte, die er in sich birgt und die er nicht oder nur unzureichend kennt. Da ich Pierre Seghers vorgeschlagen hatte, einige Artikel von mir zu veröffentlichen, sagte er mir, dass er lieber ein langes Gedicht von mir veröffentlichen würde. Es war wohl das erste Mal, dass ein Verleger von einem Dichter ein Gedicht verlangte. Es war wohl die Überraschung über dieses Angebot, die die Tür zu Chiffre Sept öffnete. Dieses Gedicht hat hundert Strophen. Es steht im Gegensatz zu den Goldschmiedegedichten. Es ist das Beispiel einer Nacht, die, koste es, was es wolle, ans Tageslicht treten will." Das Gedicht erschien 1952 im Verlag Pierre Seghers mit einer Lithografie von Cocteau auf dem Titelbild. "Cocteau, der sich bewusst ist, dass er sich dem Tod nähert, in den er sich vorbereitet, wendet sich an die Lebenden, die hinter ihm zurückbleiben werden, und versucht, ihnen endlich klarzumachen, was der Tod ist und dass sie nicht nur individuell, sondern kollektiv sterben werden [...]. Ein Gedicht voller Gewalt und schwarzem Humor, ein Gedicht, in dem die Bitterkeit nicht mehr persönlich ist, sondern die eines Propheten, der sich über die Menschheit beugt und sie beschwört, bevor er sie verflucht, kündigt Le Chiffre sept, das sich eindeutig auf die Apokalypse bezieht, die endgültige Erweiterung der Vision des Dichters an" (Jacques Brosse). A. Manuskript des ersten Entwurfs. Es ist am Ende mit "10. August 1952" datiert. Es umfasst 18 Seiten auf 17 Blättern in-4 (und in-8 für zwei Blätter), die mit einer winzigen Bleistiftschrift und einem blauen Kugelschreiber ausgefüllt sind. Diese Seiten stellen die erste Version des Gedichts dar, die 92 Vierzeiler umfasst und zahlreiche Streichungen und Korrekturen enthält. B. Endgültiges Manuskript. Es wird in einem großen, spiralgebundenen Heft "Croquis Dessin" (27 x 35 cm) mit braunem Einband (Etikett der Papierfabrik L. Rontani in Nizza), das der Breite nach benutzt wird, aufgeräumt. Sie ist am Ende datiert "St Jean Cap Ferrat 12 Août 1952". Dieses Heft stellt den fast endgültigen Zustand des Gedichts dar, da Cocteau noch einige Korrekturen am Typoskript vorgenommen hatte. Es enthält eine Titelseite Le chiffre sept und 30 Seiten, die von 1 bis 26 beziffert sind; am Ende des Heftes (f. 24) angekommen, benutzte Cocteau das Heft kopfüber, wobei sich S. 25 auf v° von f. 23 und S. 26 auf v° von 22 befindet. Die Seiten [27-30] sind fortlaufend, nicht beziffert. Mit Ausnahme einer Strophe mit blauem Kugelschreiber und einigen Korrekturen mit blauem Kugelschreiber und Bleistift sind alle diese Seiten in blauer Tinte geschrieben. Dieses Heft bietet den Text des vollständigen Gedichts, das um eine zusätzliche Strophe erweitert wurde und 114 Wörter oder Passagen enthält, die durchgestrichen, korrigiert oder hinzugefügt wurden. Der Anfang des Gedichts (S. 1) trägt die Überschrift: Fanfare de mise à mort. Am Ende von Seite 25 und auf Seite 26 sind 4 Strophen vollständig durchgestrichen, ebenso wie die Datumsangabe "St Jean Cap Ferrat, 10. August 1952". Auf den Seiten 27 bis 30 finden sich 9 zusätzliche Strophen und das Enddatum 12. August. Der Umschlag des Heftes trägt in der rechten oberen Ecke den Titel mit einer Variante: "Le Chiffre sept ou Soirée d'adieux. Gedicht", und in der oberen linken Ecke: "100 Strophen". Dieses Manuskript wurde von Jean Cocteau seiner Freundin Francine Weisweiller am 25. Dezember 1952 als Weihnachtsgeschenk überreicht (Le Passé défini, I, S. 406). Provenienz: Carole WEISWEILLER.

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