COCTEAU JEAN (1889-1963). MANUSCRIT autographe signé "Jean", Bacchus, Comédie dr…
Beschreibung

COCTEAU JEAN (1889-1963).

MANUSCRIT autographe signé "Jean", Bacchus, Comédie dramatique en 3 actes, 1951; 259 Seiten in verschiedenen Formaten, und 170 Seiten in-fol. und in-4, unter zwei spiralgebundenen Deckeln von Heften mit Zeichnungsskizzen. Bedeutende Sammlung der vorbereitenden Studien und des vollständigen Manuskripts zu Cocteaus ehrgeizigstem Stück Bacchus, das einen Skandal auslöste. Dem Stück ging eine langsame Reifung seit einem Filmprojekt im Jahr 1946 und eine umfangreiche Dokumentationsarbeit voraus. Es wurde im Laufe des Jahres 1951 geschrieben und am 20. Dezember 1951 im Théâtre Marigny von der Renaud-Barrault-Truppe unter der Regie von Cocteau und Jean-Louis Barrault, der die Rolle des Kardinals Zampi an der Seite von Jean Desailly (Hans, der Bacchus) spielte, in Bühnenbildern und Kostümen von Cocteau selbst uraufgeführt. Bacchus löste eine heftige Polemik zwischen dem Katholiken François Mauriac und Cocteau aus. Bacchus wurde 1952 von Gallimard veröffentlicht und Francine Weisweiller gewidmet. "Jahrhunderts fällt in einer deutschen Kleinstadt die Ankunft eines außerordentlichen Gesandten des Heiligen Stuhls, Kardinal Zampi, der die Machenschaften der Lutheraner untersuchen soll, mit der Wahl eines "Bacchus" zusammen, eines Karnevalskönigs, der nach einer alten Tradition eine Woche lang absolute Macht genießt. Der Gewählte ist ein junger Bauer, der als Narr gilt. In Wirklichkeit ist er unter dieser Maske eine Art idealistischer Anarchist, der die Liebe regieren lassen will. Seine Haltung erzeugt einen erbitterten Hass, der ihn mit dem Scheiterhaufen bedroht. Der Kardinal, der von seiner Aufrichtigkeit gerührt ist, versucht ihn zu retten, indem er ihm anbietet, in den Orden einzutreten. Dies lehnt Hans ab. Ein Pfeil des Sohnes des Herzogs, der sein Freund wurde, bewahrt ihn in extremis vor der Feuertaufe" (Jacques Brosse). Für Cocteau war Bacchus "ein Stück mit Ideen. (Das Gegenteil von einem Stück mit Thesen)". Das Manuskript besteht aus zwei großen Sätzen, die jeweils mit einem betitelten Umschlag eines spiralgebundenen Hefts mit Zeichnungsskizzen versehen sind. A. "Études pour Bacchus" (Studien für Bacchus). Entwürfe, Skizzen und vorbereitende Notizen, insgesamt 259 Seiten. Eine umfangreiche Sammlung von Blättern, die sowohl hinsichtlich der Medien (Briefpapier, Zeichenpapier, Kartons, Briefblockumschläge, Umschläge usw.), der Formate (von großem Folio bis In-8, abgerissene Ränder bei einigen Blättern) als auch hinsichtlich der Formate (von großem Folio bis In-8, abgerissene Ränder bei einigen Blättern) unterschiedlich sind. von sehr großem Format), den Werkzeugen (blaue oder blauschwarze Tinte, roter oder blauer Kugelschreiber, Bleistift...) und dem Inhalt der Seiten selbst: einzufügende Repliken, Szenenentwürfe, Dialoge, Szenenentwürfe, dokumentarische Notizen, Zeichnungen usw. Besonders hervorzuheben sind: "Scène finale du 3e acte" (1 f. grand in-fol. encre bleue; auf der Rückseite eine große Bleistiftzeichnung (Gesicht mit geometrischen Formen)). * "Conduite de l'acte III en très gros" (3 ff. in-4 mit Bleistift); auf den Rückseiten drei Porträts von Jean Marais mit Bleistift. * "Scène acte I" (1 f. in-4 mit rotem Kugelschreiber, Notizen für 2 Szenen des ersten Akts); auf den Rückseiten Bleistiftporträts von Jean Marais. * Fragment einer Szene zwischen dem Herzog und dem Bischof (2 ff. in-fol., roter Kugelschreiber). * Entwurf einer Szene von Christine (1 f. in-fol. mit Bleistift). * "Erster Entwurf der Szene von Hans und dem Kardinal" (11 ff. in-fol., roter Kugelschreiber). * "Szene Kardinal und Ulrich Akt II" (1 S. in-4 mit Bleistift; auf der Rückseite Bleistiftzeichnung: Pranger-Szene). * "Szene Bischof-Ulrich, Akt 2" (10 ff. in-8 mit Bleistift). * "Szene Ulrich der Kardinal, 2. Akt" (9 ff. in-4 mit Bleistift). * "vor der Erbsünde" (1 S. in-8 blaue Tinte). * Notizen für eine Szene zwischen Bacchus und dem Kardinal (6 ff. in-fol. blauer Stift). * Szene Kardinal-Ulrich (21 ff. in-4 oder in-8, Bleistift). * "Szene Bischof-Wilhelm" (7 ff. in-4, Bleistift). * Fragment der "Szene Kardinal-Ulrich" (1 f. in-4 mit Bleistift); auf der Rückseite ein Porträt von Francine Weisweiller im Profil mit Bleistift. * Plan des 2. Aktes (1 f. in-fol. blauer Stift); Dialog auf der Rückseite.* "Marche de la scène Hans le cardinal" (1 p. in-8 blaue Tinte). * "Skizze der 1. Szene" (13 ff. in-4, blaue Tinte, pag. 1-12). * Entwurf der zweiten Szene des ersten Akts (9 ff. in-4, blaue Tinte, pag. 1-9). * "Études pour l'acte II" (12 ff. in-4, blaue Tinte und Bleistift, entspricht der 8. Szene des 2. Akts). * Szenenfragment "Christine-Ulrich" (1 f. in-4, Bleistift); auf der Rückseite ein Bleistiftporträt des schlafenden Édouard Dermit. * "Premier brouillon de la scène du conseil des édiles" (47 ff. in-4, Bleistift und blaue Tinte), enthält auch einen Entwurf für die "Verhörszene" und einen für die Szene zwischen dem Herzog und dem Bischof. usw. Die Akte der Bacchus-Baustelle ist ein gutes Beispiel für Cocteaus neue Arbeitsmethode, die sich an seiner Arbeit als Maler orientierte. All diese Fragmente von Szenen, die unermüdlich wieder aufgenommen werden, sind wie Schichten, die der Dramatiker wie ein Maler eine nach der anderen wieder aufnimmt. Die verstreuten Blätter, auf denen sich manchmal nur eine oder zwei Repliken befinden, sind wie die ersten Bleistiftstriche. Unter hundert Beispielen kann man diesen Dialog hervorheben: "- Er ist ein Idiot. - Nein, ein Idiot. - Das ist dasselbe.

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COCTEAU JEAN (1889-1963).

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