COCTEAU JEAN (1889-1963). 
10 autographe GEDICHTE, [1917-1925]; 10 Seiten in-4 o…
Beschreibung

COCTEAU JEAN (1889-1963).

10 autographe GEDICHTE, [1917-1925]; 10 Seiten in-4 oder in-fol. Eine Sammlung von zehn Gedichten, die zwischen 1917 und 1925 geschrieben wurden, von denen zwei unveröffentlicht zu sein scheinen. Die anderen wurden in verschiedenen Sammlungen veröffentlicht: Poésies (1917-1920) im Jahr 1920, Vocabulaire im Jahr 1922 oder Poésie 1916-1923 im Jahr 1924. * Pauvre Jean (1 S. in-4), mit schwarzer Tinte auf einem schönen Blatt Pergamentpapier ins Reine geschrieben; veröffentlicht in Poésies (Gedichte) 1917-1920. "Man schafft den Trick / Dank des Krawattenknotens...". * Batterie (3 S. in-fol. auf Blättern aus Vergé-Papier, das erste leicht angesengt); veröffentlicht in Poésies 1917-1920. Der ursprüngliche Titel Hymne au soleil wurde durchgestrichen; am Ende datiert "Piquey août 1917". Korrekturen an einigen Versen: "Soleil je t'adore comme les sauvages. A plat ventre sur le rivage"... * Grabmal des Hundes von Alkibiades (1 S. in-fol. auf Surfin-Papier, Kanten etwas beschädigt), veröffentlicht in Vocabulaire: "Plus d'un qui dans la barque sombre"... Im Anschluss an die beiden Vierzeiler eine Liste von fünf "Tombeaux". * Grabmal des Narziss. Grabmal des Don Juan. Grabmal des Sokrates. Diese drei Gedichte, die in Vocabulaire veröffentlicht wurden, sind auf demselben Blatt (1 S. in-fol.) geschrieben, mit zahlreichen Streichungen und Korrekturen. * [Rom bei Nacht] (1 S. in-fol. auf Surfin-Papier, Riss). Reichlich korrigiertes Arbeitsmanuskript dieses verworfenen Gedichts aus Vocabulaire (OEuvres poétiques complètes, Pléiade, S. 342). "Und wer beweist mir, dass du nicht bist. Nicht ein verkleideter Engel Nicht ein Diamantendieb?"... * Ode an den Tabak (1 S. in-4), mit erheblichen Varianten in Poésies 1916- 1923 unter dem Titel Ode an die Pfeife in Discours du grand sommeil veröffentlicht. Das zweispaltige Manuskript ist reichlich durchgestrichen und korrigiert. "Um dem Scheiterhaufen zu entfliehen Von Venus die weichen Tauben Unsere blauen Soldaten, die verrückten Jungfrauen wissen, wie sie ihn nicht verscheuchen können. Dann legt sich auf ihre geneigte Stirn Von seinen Bändern mancherlei Heiligenschein"... * London (1 S. in-4), Gedicht mit 18 Versen, offenbar unveröffentlicht, mit Streichungen und Korrekturen. "Dein Einfallsreichtum wirft ein Knie auf den Boden. Schaf des goldenen Vlieses, englische Wolle!"... * "Ich habe alle Musen"... (1 S. in-4). Prosagedicht mit Streichungen und Korrekturen, offenbar unveröffentlicht. "Ich habe alle Musen. Ich habe gewonnen, sagte er. Der arme Spieler wurde zum Pol. Er hatte sein ganzes Vermögen, seine Perlennadel, seine Ehre riskiert. Der Engel zeigte nicht einmal seine Karten. Im Kasino glaubte man ihm aufs Wort. Der Spieler hätte jedoch gerne gesehen, wie die Musen gemacht sind. Der Engel lachte grausam. Er zündete sich eine Zigarre an und mischte das Spiel. Er trug die rote Rose des Verbrechens in seinem Knopfloch. Er war, wenn ich mich nicht irre, der Typ Oscar Wilde, Arsène Lupin, Monte Christo...". Herkunft: Carole WEISWEILLER.

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COCTEAU JEAN (1889-1963).

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