JABER (Jaber Al Mahjoub) (1938-2021) - [Skulptur, Figur]. 2004. Acryl auf Gipsbinden und Harz. Signiert und datiert "2004 JABER". Höhe ca. 30 x Breite ca. 10 cm. Zustand B (Spuren von Manipulation). "Jaber al-Mahjoub wurde am 5. Januar 1938 in M'Saken, Tunesien, geboren. Im Alter von drei Jahren verwaist, wird Jaber von seiner Schwester aufgezogen. Er arbeitet als Hirte und wird später Bäckerlehrling in Sousse. Jaber kommt 1956 nach Frankreich und übt seinen Beruf vor allem in Paris aus, wo er ab 1958 lebt und Coluche zu seinen Kunden zählt. Eines Tages wird Jaber Boxer und freundet sich mit Cassius Clay an. Schließlich wurde er Schauspieler und Sänger, und man kann ihn noch heute auf der Esplanade von Beaubourg bei der Ausübung seines Talents beobachten. Jaber al-Mahjoub ging in die USA, um eine reiche Amerikanerin zu heiraten, die er in Paris kennengelernt hatte (von der er sich zwei Jahre später scheiden ließ), und gewann 1971 den ersten Preis beim Plainfield's Annual Festival of Art in New York. Von 1976 bis 1979 hielt sich Jaber in Kanada, Marokko, Ägypten und Saudi-Arabien auf und kehrte dann nach Paris zurück, wo er heute in sehr bescheidenen Verhältnissen lebt. Ob es sich um Gouachen, Acrylbilder oder Skulpturen aus Gipsbinden handelt, seine Werke sind reich an Farben und die Figuren schwarz umrandet. Eine weitere Besonderheit seiner Werke ist, dass sie mit bunt zusammengewürfelten Zahlen und Wörtern beschriftet sind. Sein Schaffen, wie auch seine Improvisationen als moderner Gaukler, weisen die Gestik und den Erfindungsreichtum seiner orientalischen Herkunft auf, die in diesem völlig atypischen Werdegang unterschwellig erhalten bleiben" (Musée de la Création Franche).