1926 BUGATTI TYPE 35A (R)

Französischer Fahrzeugschein für Sammlerstücke Fahrgestell Nr. 35471 (siehe Text) In den 1980er Jahren von Pierre Dellière, dem unumgänglichen französischen Experten für die Marke, neu aufgebaut. Einige kleine Originalteile, Mehrheit der Teile in Frankreich und England neu gefertigt. Motor in den 2000er Jahren von Ventoux Moteur Ingénierie (Laurent Rondoni) neu gebaut. Finesse des Typs 35 A (kleiner Kühler). Schöne Patina, Auto steht seit 20 Jahren in einem Museum. Sehr leistungsstarkes Auto, muss überholt werden Pierre Dellière aus Avignon leistet Anfang der 1950er Jahre seinen Militärdienst in Indochina ab. Da er schon immer verrückt nach Mechanik war, kaufte er sich dort eine Vespa und beschloss, sie nach seiner Entlassung aus der Armee nach Frankreich zu bringen. Es folgte eine unglaubliche Reise über 16.000 km und drei Monate bis nach Paris, die viele Abenteuer und Begegnungen mit sich brachte. Diese Reise, die den größten Abenteurern würdig war, zeugt von Pierres unglaublichem Charakter. Nach seiner Rückkehr ins Zivilleben eröffnete er eine Vespa-Garage, bevor er sich in Orgon im Departement Bouches-du-Rhône an der Nationalstraße 7 niederließ. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Rennstalls Les Trapadelles und machte sich mit seinem berühmten Automobilmuseum, einem der ersten seiner Art in Frankreich, schnell einen Namen unter den Pionieren der Sammlerei. Amilcar C6, Simca Deho, Ferrari 250 Chassis Court: Unser bulimischer Mechaniker restauriert, fährt und stellt aus, was das Zeug hält. Der Auslöser für Bugatti kam sehr früh, als sein Freund und Nachbar, der Rennfahrer Maurice Trintignant, ihn bat, seinen berühmten Bugatti Grand Prix (Chassis #51128) zu restaurieren. Pierre wird schnell zu einem der ersten französischen - und weltweiten - Spezialisten für die Marke aus Molsheim, insbesondere für die Grand-Prix-Modelle (Typ 37 und 35), die er so sehr liebt. Zusammen mit dem BOC (Bugatti Owners Club in England) war er einer der ersten, der einen Katalog mit neu gefertigten Teilen anbot, vom Fahrgestell über die Karosserie bis hin zu den Felgen und dem Tank. Im Jahr 1990 kaufte er einem seiner Kunden ein Wiederaufbauprojekt ab, das größtenteils aus Teilen bestand, die er ihm geliefert hatte, und vervollständigte und vollendete es. Er entschied sich für den schönsten Bugatti Grand Prix, einen Typ 35 A, der sich durch seinen dünnen Kühler auszeichnet (der 8-Zylinder-Motor mit zwei Vergasern hat eine weitaus geringere Wärmeleistung als die Kompressorversionen). Er ließ den Wagen 1991 über die Fédération Française des Véhicules de Collection mit einer fünfstelligen, seiner Fantasie entsprungenen "Hors-Série"-Nummer registrieren (die Versicherung, dass es keine doppelten Nummern gibt...). Mit diesem hübschen Bugatti, der in "bleu de France" lackiert war und das Kennzeichen 2253 QN 13 trug, fuhr er durch ganz Europa. Der Motor wurde Anfang der 2000er Jahre von Laurent Rondoni, dem berühmten Bugatti-Spezialisten aus Carpentras, erneuert. Mit seiner langhubigen, glatten 5-Lager-Kurbelwelle bietet der Motor mit einem Hubraum von 2,3 Litern (ein Originalmotor des Typs 35 A hat eine kurzhubige 3-Lager-Kurbelwelle mit einem Hubraum von 2 Litern) eine erstaunliche Leistung für eine Version ohne Kompressor... Als Pierre Dellière starb, blieb der Wagen im berühmten provenzalischen Museum stehen, wobei einer seiner Söhne, Pierre Dellière Junior, ihn gelegentlich benutzte. Der berühmte Bugatti von Pierre Dellière benötigt eine kleine mechanische Überholung, bevor er wieder zu den größten europäischen Veranstaltungen fahren kann. Perfektionisten werden sich auch um eine bessere Motorhaube und Motorhaubenwangen bemühen (als der Wagen mit einem zusätzlichen elektrischen Gebläse ausgestattet wurde, um ihn an den modernen Verkehr anzupassen, musste der Kühler um einige Zentimeter nach vorne versetzt werden, und er erhielt eine alte Motorhaube vom Typ 35 B). Wir bieten Ihnen hier die Gelegenheit, einen sehr leistungsfähigen Bugatti Grand Prix zu erwerben, der den Bugattisten und dem Club bekannt ist und nach über 30 Jahren natürlich Patina angesetzt hat. Und das alles für weniger als ein Fünftel des Wertes eines echten Typ 35 A...