BARRES, Maurice.

Gréco ou le Secret de Tolède (Gréco oder das Geheimnis von Toledo). Paris, Émile-Paul frères, 1912. 2 Sätze von Druckfahnen in einem Band in 12 [197 x 136]: rotes Jansenistenmaroquin, Rücken auf den Rippen, unbeschnitten, innen mit rotem Maroquin gerahmt, mit einem goldfarbenen Fettnetz eingefasst, nicht beschnitten (Huser). ZUSAMMENSTELLUNG VON ZWEI VOLLSTÄNDIGEN SÄTZEN KORRIGIERTER DRUCKFAHNEN. Sie enthalten eine große Anzahl typografischer oder orthografischer Korrekturen sowie Angaben zum Seitenlayout in Bleistift, schwarzer und roter Tinte. Sie stammen von der Hand des Korrektors, aber es finden sich auch autographe Notizen (Seiten 4, 61, 69 und 187 in den ersten Druckfahnen und Seiten 1, 5, 29, 57, 133, 171 und 177 in den zweiten Druckfahnen). Der zweite Satz von Probedrucken ist älter. Dort finden sich folgende Angaben: "épreuves vues par le correcteur" und, von der Hand des Autors: "revues par Maurice Barrès qui n'y n'a pas trouvé la dédicace. M. B." Die Widmung wurde tatsächlich hinzugefügt, gedruckt auf starkem Velinpapier. Vorne eingebundene autographe Notiz, datiert vom 6. November 1911, auf zwei Karten mit dem Briefkopf der Abgeordnetenkammer: "Auf dem Rücken, oder auch gegenüber dem Titel können Sie angeben, dass es sich um vollständige Werke handelt, die bei Ihnen in neuen Ausgaben erscheinen werden. [...] Für den Rest verlasse ich mich auf Sie, zumindest auf Émile Paul. Ihr Korrektor soll jedoch meine Interpunktion nicht verändern. Es gibt keine Regel. C'est chose d'humeur." Berühmter Essay, den Barrès Robert de Montesquiou widmete. Er erschien erstmals 1909 in der Revue bleue und dann 1911 in einem illustrierten Sammelband; die Probesätze gehören zur ersten separaten Ausgabe. Das Werk, das ein erneutes Interesse an der Kunst El Grecos auslöste, wurde von Proust - der es mehrmals in seiner Korrespondenz erwähnte - als eines der besten Bücher von Maurice Barrès angesehen.