Paestanischer rotfiguriger Glockenkrater des Malers des Bostoner Orestes. Paesta…
Beschreibung

Paestanischer rotfiguriger Glockenkrater des Malers des Bostoner Orestes.

Paestanischer rotfiguriger Glockenkrater des Malers des Bostoner Orestes. 340 - 330 v. Chr. H 40,7cm, ø Mündung 38,7cm, ø Körper 28,5cm, ø Fuß 17,7cm. Auf der Vorderseite sitzt unter einer laubenartigen Architektur mit abschließendem Eierstab Dionysos mit Blättern in der einen und einem Thyrsos in der anderen Hand auf einem Altar. Vor ihm steht neben einer reich verzierten Kline mit Kissen eine Mänade mit Thyrsos und mit der Linken scheinbar Bälle jonglierend. Hinter Dionysos beobachtet ein Satyr mit Efeublatt und Thyrsos das Geschehen. Auf der anderen Seite zwischen Rankenornamenten zwei Manteljünglinge mit Zweigen. Unter der Lippe vorne Efeu und Korymben, hinten Lorbeer sowie unter den Bildfeldern ein Wellenband. In den Henkelzonen aufwändige von Blüten bekrönte Palmetten-Rankenornamente. Reicher Einsatz von weißer und gelber Farbe bei Korymben, Kränzen, Zweigen und Blättern, Thyrsoi, den Punktreihen und dem Schuhwerk sowie bei den Klinenbeinen. Meisterwerk der Paestanischen Vasenmalerei! Winzige Absplitterung an der Mündung, sonst intakt mit Sinterresten im Inneren und auf dem Fuß. Provenienz: Aus der Sammlung C.S., Bayern; ex Gorny & Mosch, München Auktion 189, 2010, Los 29; davor süddeutsche Privatsammlung; davor tschechischer Privatbesitz, erworben vor 1980. Vgl. zum Beispiel den Glockenkrater Sydney 48.05 (A. D. Trendall, The Red-Figured Vases of Paestum [1987] Taf. 160a-b; derselbe, Rotfigurige Vasen aus Unteritalien und Sizilien - Ein Handbuch [1991] Abb. 392-393).

Paestanischer rotfiguriger Glockenkrater des Malers des Bostoner Orestes.

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