Robert de MONTESQUIOU. Le Chef des Odeurs suaves (Der Chef der süßen Gerüche). O…
Beschreibung

Robert de MONTESQUIOU.

Le Chef des Odeurs suaves (Der Chef der süßen Gerüche). Ohne Ort und Datum [Paris, G. Richard imprimeur, 1893]. In-4, Parma-Halbmaroquin mit Ecken, mit kleinen Mosaikblüten verzierter Rücken, unbeschnitten, goldgeprägter Kopf, Deckel und Rücken beibehalten (Semet & Plumelle). Originalausgabe: Sie wurde in einer Auflage von 200 Exemplaren außerhalb des Handels auf Vergé-Papier für den Autor gedruckt (Nr. 23). Außergewöhnliche, signierte autographe Sendung an Paul Verlaine, die die ganze Seite bedeckt: Au Richissime "Pauvre Lélian!"/"Voici des fruits, des fleurs, des feuilles et des branches...". / Comte Robert de Montesquiou Fezensac/1893 Das Zitat stammt aus dem Gedicht Green (in Poèmes saturniens): Montesquiou übernimmt es in seinem Werk (S. 517) am Anfang seines Gedichts Lys visuel und fügt den letzten Vers hinzu: "Et qu'à vos yeux si beaux l'humble présent soit doux." Verlaine war Montesquious Lehrer in Poesie, der ihn in seinen Autels privilégiés (1899) sowie in seinen 1921 herausgegebenen Memoiren Les Pas effacés (Die ausgelöschten Schritte) würdigte. Der arme "Richissime" Lélian, an den er seinen luxuriösen Band richtete, ist an sich schon eine Hommage an den poetischen Reichtum seines Lehrers, der in bitterer Armut lebte. Er sollte drei Jahre später sterben. (Vgl. Nr. 122: In einem Brief an Léon Vanier fordert Verlaine seine "bouqins du comte de Montesquiou".) Bemerkenswertes Exemplar. Rücken bestoßen.

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