Alexandre FASSIANOS (1935-2022)

Ohne Titel. Farblithografie auf Papier, unten links signiert und unten rechts 34/50 nummeriert. 64,5 x 48 cm. In den 1960er Jahren studierte Alecos Fassianos die Schönen Künste in Athen und Paris, bevor er sich seiner eigenen, noch nie dagewesenen malerischen Suche zuwandte und seinen sehr persönlichen Stil festlegte. Fassianos behandelt zeitgenössische Themen gerne in der Art mythologischer Themen und schafft Figuren mit breiten und massiven Formen, wie moderne griechische Kuroi, die in die Welt der 1980er Jahre versetzt wurden. Gleichzeitig hieratisch und geschmeidig, nehmen diese für seinen Stil charakteristischen Figuren ihren Platz in Kompositionen ein, deren Titel oft auf die großen Mythen des antiken Griechenlands verweisen. In diesem Reiter in heroischer Nacktheit - ein Pontifikat des antiken Griechenlands - findet sich auch das bei Fassianos immer wiederkehrende Motiv des um ein Handgelenk gelegten Tuchs mit geometrischen Mustern, in das der Wind eindringt und so dem Werk einen Hauch von Bewegung verleihen kann. Diese verschiedenen Elemente tragen dazu bei, dass dieses Werk über seinen sehr dekorativen Aspekt hinaus zu einer emblematischen Lithographie aus der begehrtesten Produktion des Künstlers wird.