Albert BESNARD (1849-1934)

Zebus und eine Frau im roten Sari in Indien. Öl auf Leinwand. Signiert in der unteren linken Ecke. 83 x 105 cm. Leichte Abnutzungen und Kratzer. Albert Besnard war ein bedeutender Künstler des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Er stammte aus einer Künstlerfamilie und wurde an der Ecole des Beaux-Arts in Paris bei berühmten Meistern wie Alexandre Cabanel und Sébastien Cornu ausgebildet. 1874 gewann er den Prix de Rome. Später wurde er Direktor der Académie de France in Rom und später Direktor der Ecole Nationale des Beaux-Arts. Von seinem Aufenthalt in Italien behielt er seine Reiselust und "die Sehnsucht nach dem blauen Himmel und der südlichen Sonne", die er auf einer ersten Reise nach Marokko und Spanien mit Jules Cheret im Jahr 1890 und in Algerien im Jahr 1893 weiter befriedigte. Im Jahr 1910 schiffte er sich nach Indien ein und diese Reise leitete einen echten Wendepunkt in seiner Karriere ein. Diese Zeit, in der er seine Palette mit roten Ockertönen und üppiger Vegetation ausschmückte, war eine Oase der Ruhe im hektischen Leben des Künstlers und ermöglichte es ihm, neue, exotische Bilder zu entwickeln. Nach seiner Rückkehr stellte er seine indischen Gemälde in der Galerie Georges Petit aus und fand dort Anerkennung. Im Katalog der Ausstellung "voyage aux Indes" findet sich ein Werk mit dem Titel "un troupeau de zebus sur la route d'Agra à Fatehpur-Sihkri (coucher de soleil)" (Eine Zebuherde auf der Straße von Agra nach Fatehpur-Sihkri bei Sonnenuntergang).