Null Giustino Leone (tätig in Neapel im 19. Jahrhundert) 

Der Tamburinverkäufer…
Beschreibung

Giustino Leone (tätig in Neapel im 19. Jahrhundert) Der Tamburinverkäufer Bronze mit hellbrauner Patina Signiert und datiert "G Leone / 16 oct (?) 1878". H. 80 cm Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts entstand in Neapel eine neue realistische Strömung, die auf Stanis- lao Lista (1824-1908) und Vincenzo Gemito (1852-1929) folgte. Eine Gruppe von Malern und Bildhauern stellte die etablierte Ordnung auf den Kopf und widersetzte sich dem klassischen und akademischen Stil, der die europäische Kunstwelt beherrschte. Die neapolitanischen Künstler schlugen den Weg eines selbstbewussten Realismus ein, auf der Suche nach dem Wahren, nach einer "direkten Skulptur" und Natürlichkeit. Auf der dritten Mostra Nazionale in Neapel im Jahr 1877 erregte diese realistische Strömung großes Aufsehen, und es begann eine reiche Zeit des Aufruhrs und der kritischen Debatte, die die neapolitanische Bildhauerschule ins Rampenlicht der Kunstszene rückte. Ihren Höhepunkt erlebte sie während der Ausstellungen in Paris 1878 und in Turin 1880. Giustino Leone ist zwar kaum dokumentiert, gehört aber zu dieser Strömung, die mit ihrer Spontaneität und ihrem Wunsch nach Unmittelbarkeit die moderne Kunst ankündigt. Literatur im Zusammenhang Jean-Loup Champion (Hrsg.), Gemito: le sculpteur de l'âme napoliataine (Gemito: Bildhauer der neapolitanischen Seele), Kat. exp. Paris, Petit Palais, 15. Oktober 2019-26. Januar 2020, Neapel, Museo e Real Bosco di Capodimonte, 15. März - 16. Juni 2020, Paris, Paris Musées, 2019

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Giustino Leone (tätig in Neapel im 19. Jahrhundert) Der Tamburinverkäufer Bronze mit hellbrauner Patina Signiert und datiert "G Leone / 16 oct (?) 1878". H. 80 cm Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts entstand in Neapel eine neue realistische Strömung, die auf Stanis- lao Lista (1824-1908) und Vincenzo Gemito (1852-1929) folgte. Eine Gruppe von Malern und Bildhauern stellte die etablierte Ordnung auf den Kopf und widersetzte sich dem klassischen und akademischen Stil, der die europäische Kunstwelt beherrschte. Die neapolitanischen Künstler schlugen den Weg eines selbstbewussten Realismus ein, auf der Suche nach dem Wahren, nach einer "direkten Skulptur" und Natürlichkeit. Auf der dritten Mostra Nazionale in Neapel im Jahr 1877 erregte diese realistische Strömung großes Aufsehen, und es begann eine reiche Zeit des Aufruhrs und der kritischen Debatte, die die neapolitanische Bildhauerschule ins Rampenlicht der Kunstszene rückte. Ihren Höhepunkt erlebte sie während der Ausstellungen in Paris 1878 und in Turin 1880. Giustino Leone ist zwar kaum dokumentiert, gehört aber zu dieser Strömung, die mit ihrer Spontaneität und ihrem Wunsch nach Unmittelbarkeit die moderne Kunst ankündigt. Literatur im Zusammenhang Jean-Loup Champion (Hrsg.), Gemito: le sculpteur de l'âme napoliataine (Gemito: Bildhauer der neapolitanischen Seele), Kat. exp. Paris, Petit Palais, 15. Oktober 2019-26. Januar 2020, Neapel, Museo e Real Bosco di Capodimonte, 15. März - 16. Juni 2020, Paris, Paris Musées, 2019

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