FOUR KHURASAN SILVER- INLAID BRONZE INKWELLS, 12TH-13TH CENTURY

Zylindrische Form mit drei Scharniergriffen, dekoriert mit Silbereinlage mit Figuren und Rondellen mit floralen Motiven zwischen zwei Bändern mit kufischen Kalligraphien, die innere Tropfschale eines Tintenfasses mit einem Band mit Kalligraphien, die Unterseite des Sockels mit geometrischen Mustern mit drei tropfenförmigen, silberüberzogenen Füßen, der Deckel mit einem zentralen gewölbten Abschnitt, der von einer Knospe gekrönt wird, drei Schlaufengriffe. KATALOGANMERKUNG Sowohl im Koran als auch in den Hadithen wird die besondere Rolle des geschriebenen Wortes im Islam hervorgehoben, da Gott es benutzt hat, um den Menschen zu lehren, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden. In der Tat berichten verschiedene Autoritäten, dass der erste Gegenstand, den Allah erschuf, die Feder war und der zweite das Tintenfass. In islamischen Abhandlungen und anderen Schriften wird die Herstellung von Tinte, Schreibgeräten und anderen Utensilien wie Tintenfässern beschrieben, die als mihbara oder dawat bezeichnet werden (letzteres bezieht sich auch auf ein Tintenfass, das in einen Federkasten eingesetzt ist). Tintenfässer und Federkästen genossen in der seldschukischen Welt hohes Ansehen, vor allem wegen der besonders gebildeten Elitekultur und -gesellschaft der Seldschuken. In Messing eingelegte Exemplare mit Sprichwörtern oder höfischer Ikonographie waren Statussymbole für hochrangige Offiziere und die wohlhabenden Klassen.