AN EASTERN KUFIC SECTION ON VELLUM, NORTH AFRICA OR NEAR EAST, 9TH CENTURY

Arabische Handschrift auf Pergament, 25 Blätter mit 9 Zeilen pro Seite, geschrieben in verlängertem Kufisch in dunkelbrauner Tinte. Die Titel der Suren und die Anzahl der Verse sind in Gold geschrieben und schwarz umrandet, mit feinen Randvignetten. Es gibt keine diakritischen Zeichen und rote Punkte zeigen die Vokalisierung an. Drei goldene Punkte trennen die Verse, ein goldenes birnenförmiges Ornament markiert das Ende jedes fünften Verses und eine goldene kreisförmige Vorrichtung jeden zehnten Vers. Juz Nummer 15 innerhalb eines Illuminationsfeldes mit einer stilisierten Palmette, die in den Rand hineinragt. Die erste und die letzte Seite sind mit einer illuminierten Teppichseite verziert, die florale Motive und Tabellen enthält. Text: Koran Sure al-Isra v.1-v.97, Sure al-Kahf v.17-v.19 19,2 x 12,5 cm KATALOGANMERKUNG Dieser Koranabschnitt gehört zur Gruppe D der Klassifizierung von F. Derouche. Eines der offensichtlichsten Merkmale der D-Schrift ist die Art und Weise, wie die oberen Teile der Buchstaben, wie z. B. "Alif", leicht nach links gebogen sind. Ein weiteres Beispiel ist die endgültige Form des Buchstabens "nun". Eine Notiz auf dem letzten Blatt schreibt die Abschrift dieses Manuskripts Hasan bin Ali bin Abi Talib zu. Dieses Los ist dem Los 1 in unserem Katalog sehr ähnlich. LITERATUR F. Déroche, The Abbasid Tradition, Nasser D. Khalili Collection of Islamic Art, Bd. I, London 1992, Kat.44, S.97. J.M. Rogers, Die Kunst des Islam. Meisterwerke aus der Khalili-Sammlung, London 2010, Kat. 8, S. 34.