Günther Förg Günther Förg



Ohne Titel

2002



Acryl auf Leinwand Ca. 51,5 x 5…
Beschreibung

Günther Förg

Günther Förg Ohne Titel 2002 Acryl auf Leinwand Ca. 51,5 x 59,5 cm. Unter Glas in Objektkasten gerahmt. Signiert und datiert 'Förg 02'. - Rückseitig auf Holz montiert. Wir danken Michael Neff vom Estate Günther Förg für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. Provenienz Direkt vom Künstler; Privatsammlung, Nordrhein-Westfalen Die motivische Auseinandersetzung mit dem Fenster, dessen Gitterstruktur und der ihm innewohnenden Ambivalenz von Innen und Außen, Hell und Dunkel, Transparenz und Undurchlässigkeit prägt nicht nur die ab 1985 entstehenden Fensterbilder, sondern auch die Architekturphotographie Günter Förgs. In seinen photographischen Dokumentationen von ikonischen Bauten der Moderne erkundet er auf intuitive Weise und mit malerisch geschultem Blick deren strukturelle Eigenheiten. Umgekehrt setzt er in dem vorliegenden bedeutenden Fensterbild ein schlichtes Sprossenfenster in dokumentarisch anmutender kompositorischer Strenge, aber freiem malerischen Duktus in Szene. Die erleuchtete Fensterfläche, die weder einen Blick in einen Innenraum noch in einen Außenraum zulässt und auch kein Innen oder Außen reflektiert, der Rahmen und der umgebende schwarze Wandausschnitt sind aus ihrem architektonischen Kontext gelöst und zu einem scheinbar schwerelosen Ausdruck reiner Malerei geworden. Das Fenster, das seiner Funktion gemäß einen Durchblick ermöglichen sollte, wird zu einer hermetisch geschlossenen Fläche, die räumliche Situation zu einer zweidimensionalen Folie, die Frage nach dem Innen und Außen bleibt unbeantwortet.

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Günther Förg

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