Hermann Max Pechstein Hermann Max Pechstein



Vertreibung aus dem Paradies

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Beschreibung

Hermann Max Pechstein

Hermann Max Pechstein Vertreibung aus dem Paradies 1917 Glasmosaik, in hellem Putz eingelassen. 61 x 77 x 3,3 cm. Mit Aufhängvorrichtung. Unbezeichnet. Auf der Rückseite mit bedruckter Nummer "195", mit blauer Kreide bezeichnet "33 kg" sowie mit einem bedruckten Etikett von "August Wagner/ Vereinigte Werkstätten für/ Mosaik und Glasmalerei K.G./ Berlin-Neukölln" versehen. Ausführung Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl & Wagner, Gottfried Heinersdorff, Berlin-Neukölln. - In schöner Erhaltung. Der Putz an den Klammern der Aufhängevorrichtung zum Teil ein wenig berieben, die linke untere Ecke alt ausgebessert. Wir danken Alexander und Julia Pechstein, Max Pechstein Urheberrechtsgemeinschaft, Hamburg/Tökendorf, für freundliche Informationen. Provenienz Privatsammlung Hessen Literatur Vgl. Wieland, Zeitschrift für Kunst und Dichtung, V. Jg. Heft 3, 1920, Abb. S. 5-8 ,11, 13; Max Osborn, Max Pechstein, Berlin 1922, S. 177-190, Abb. S.179 Im Jahr 1917 beauftragte der Berliner Kunsthändler Wolfgang Gurlitt Max Pechstein mit Entwürfen für mehrere Glasfenster und Glasmosaike im Rahmen der repräsentativen Umgestaltung seines Hauses in der Potsdamer Straße. Mit der Ausführung wurde die renommierte Berliner Glasmosaik- und Glasmalereifirma Puhl & Wagner in Berlin-Neukölln betraut – ein bemerkenswerter Auftrag inmitten des Ersten Weltkriegs. Für die beiden Wände des tonnengewölbten Durchgangs zwischen zwei Ausstellungssälen entwarf Pechstein zwei monumentale Glasmosaike mit biblischen Motiven: „Vertreibung aus dem Paradies“ und „Anbetung der Könige“. Während das Haus Gurlitt im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört wurde, hat sich neben den beiden Originalkartons Pechsteins - wovon sich „Vertreibung aus dem Paradies“ heute im Besitz der Berliner Nationalgalerie befindet (s. Vergleichsabb.) - das vorliegende Probestück erhalten, das die zentrale Vertreibungsszene Adam und Evas darstellt.

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