Edwaert Collier Edwaert Collier



Vanitasstillleben mit Nautiluspokal und einer…
Beschreibung

Edwaert Collier

Edwaert Collier Vanitasstillleben mit Nautiluspokal und einer Büste Öl auf Holz. 30 x 24,5 cm. Signiert Mitte links: E. Colyer. fe: (über der Flöte). Provenienz Heinrich Moll, Köln. - Auktion J. M. Heberle (H. Lempertz’ Söhne), Köln, 11.-12.11.1886, Lot 38. - Auktion Rudolph Lepke, Berlin, 13.11.1917, Lot 130. - Alfred Kummerlé (1887-1949), Brandenburg. - 1953 von den DDR-Behörden beschlagnahmt und 1954 an das Museum der bildenden Künste Leipzig überwiesen, Inv.-Nr. 1486. - 2012 an die Erben restituiert. Ausstellungen Das Stillleben und sein Gegenstand. Eine Gemeinschaftsausstellung von Museen aus der UDSSR, der CSSR und der DDR, Staatliche Kunstsammlungen Dresden/Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden, 23.9.-30.11.1983. Literatur Susanne Heiland: Museum der bildenden Künste Leipzig. Katalog der Gemälde, Leipzig 1979, S. 39, Abb. S. 297. - Ausst.-Kat. „Das Stillleben und sein Gegenstand. Eine Gemeinschaftsausstellung von Museen aus der UDSSR, der CSSR und der DDR“, Staatliche Kunstsammlungen Dresden/Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden, 23.9.-30.11.1983, S. 105, Nr. 34, Abb. 58. - Dietulf Sander: Museum der bildenden Künste. Katalog der Gemälde 1995, Stuttgart 1995, S. 33, Abb. 113. - Jan Nicolaisen: Niederländische Malerei 1430-1800. Museum der bildenden Künste Leipzig, Leipzig 2012, S. 83 mit Abb. Auf einem Tisch sind in dicht gedrängter Komposition zahlreiche Gegenstände wiedergegeben, darunter ein menschlicher Schädel, ein Nautiluspokal, ein Himmelsglobus und die Gipsbüste eines Jungen. Der an einigen Objekten bereits ablesbare Symbolgehalt des Stilllebens wird durch die Aufschrift auf einem Stück Papier am rechten Bildrand überdeutlich: „SIC TRANSIT GLORIA MUNDI“ - So vergeht der Ruhm der Welt. Auf die Vergänglichkeit alles Irdischen verweist insbesondere der Totenschädel, der keinen Zweifel an der Vergänglichkeit auch des Menschen aufkommen lässt. Neben den Trompe-l'oeil-Stillleben Colliers erfreuten sich die Vanitasdarstellungen des Künstlers größter Beliebtheit. Mit ihnen bewies er seine Fähigkeit, die verschiedensten Oberflächentexturen malerisch wiederzugeben, so in diesem Fall das schimmernde Perlmutt der Nautilusmuschel, die geknickten Buchseiten oder das glänzende Holz der Laute. Das Gemälde ist im RKD (Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie), Den Haag, unter der Nr. 189228 als eigenhändiges Werk des Künstlers registriert.

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