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Nikola Tesla - Elektro-Motor-Patent "Wechselstrommotor" Original US Patent Lithographie Nr. 555,190 Eingereicht: 15. Mai 1888 Patentiert: 25. Februar 1896 Auflage: 100 Exemplare Jedes Blatt, 27,5 x 17,5 cm Dieses Original-US-Patent besteht aus einem Blatt mit Zeichnungen und zwei Blättern mit Beschreibungen (Seiten 1 bis 3). Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer Lichtmaschine, die mit einem Elektromotor verbunden ist (siehe Abbildung 1), und einen etwas modifizierten Elektromotor (siehe Abbildung 2). Die Beschreibung beginnt mit: Es sei bekannt, dass ich, NIKOLA TESLA, Bürger der Vereinigten Staaten, wohnhaft in New York, im Bezirk und Staat New York, bestimmte neue und nützliche Verbesserungen an elektromagnetischen Motoren erfunden habe,... NIKOLA TESLA (1856 - 1943) studierte u.a. Mathematik und Physik an der Technischen Universität Graz/Österreich. Seine Ideen und Erfindungen schufen die Grundlage für das moderne Wechselstromnetz, Elektromotoren, Neonröhren, Mikrowellenöfen und das Radio. Diese US-Patentschrift ist eine der frühen Erfindungen zum Wechselstrommotor. Äußerst selten, vor allem wegen des hervorragenden Zustands. Provennienz: Sammlung Birchmann Auflage und Seltenheit von US-Patentlithographien US-Patentlithographien sind vollständige Kopien der Spezifikationen und Zeichnungen jedes erteilten US-Patents. Sie bestehen aus fotolithografischen Zeichnungsblättern, die einseitig sind, sowie der vollständigen Spezifikation des Patents auf meist doppelseitigen Blättern. Ausgabe von US-Patentlithographien im Zeitraum 1871 bis 1926 Ab dem 1. Juli 1871 wurden von jedem erteilten US-Patent einhundertfünfzig Exemplare gedruckt (1, siehe "erster Versuch"), und diese Auflage wurde in den ersten beiden Jahrzehnten der Reproduktion konstant gehalten. Danach wurde die Auflage auf 100 Exemplare ab dem Finanzjahr 1891 (7) und auf 75 Exemplare ab dem Finanzjahr 1899 reduziert. Nach dem Jahr 1904 wurde die Auflage immerhin auf 100 Exemplare erhöht und bis zum Ende des Untersuchungszeitraums (1926) konstant gehalten (2) (3) (4) (5). Seltenheit von US-Patentlithographien Ab dem 1. Juli 1871 wurden die US-Patentlithographien hauptsächlich in sogenannten Wochenbänden an die Bibliotheken des Landes verteilt und nur wenige davon wurden verkauft. Bereits ein Jahr später (1. Juli 1872) wurden diese wöchentlich gebundenen Bände durch monatlich gebundene Bibliotheksausgaben ersetzt, da sich herausstellte, dass die zweiundfünfzig Bände pro Jahr die Regale der Bibliotheken so schnell füllten, dass die Aufbewahrung der Bände etwas lästig und aufwendig wurde. Die Bibliotheksausgaben enthalten auch die vollständigen Spezifikationen und Zeichnungen jedes US-Patents, allerdings beidseitig bedruckt, die Zeichnungen zu viert auf einer Seite (6). Da die US-Patentlithographien den Bedarf der Öffentlichkeit kaum decken konnten (1, siehe "ergänzt durch die Official Gazette"), wurden sie zusätzlich durch die Official Gazette des US-Patentamtes ergänzt, die am 18. Mai 1872 eingeführt wurde. Daher verbleiben die meisten US-Patentlithographien (vor allem aus den ersten zwei oder drei Jahrzehnten der Reproduktion) nach der Jahresmitte 1872 im US-Patentamt und sind natürlich bereits entsorgt. Im Bericht über die Schäden des Brandes von 1877 im US-Patentamt wurde z.B. grob geschätzt, dass von jedem verlorenen US-Patent die gesamte Auflage von 150 Exemplaren vernichtet wurde, etwa 40.000 Sätze oder 600.000 Exemplare insgesamt (1, siehe "Brandverlust"). Original US-Patentlithographien sind also extrem selten und nur eine Handvoll dieser Lithographien hat mit Sicherheit überlebt. Da die US-Patentlithographien vor dem Brand von 1877 bis Juli 1874 von der American Photo-Lithographic Company und bis zum 30. Juni 1875 von der Graphic Company of New York gedruckt wurden (1, siehe "American Photolithographic"), und danach vom Norris Peters Photo-Lithographer of Washington D.C. (auch die Reproduktionen der verlorenen Sätze), und da der jeweilige Lithograph in den meisten Fällen am unteren Rand des Zeichnungsblatts/der Zeichnungsblätter vermerkt ist, lässt sich eine originale US-Patentlithographie vor dem Brand von 1877 in gewissem Maße über den vermerkten Lithographen identifizieren. Quellenangaben: (1) Kurze Geschichte des Patentamtes der Vereinigten Staaten von seiner Gründung - 1790 bis 1886 (2) Official Gazette of the United States Patent Office, Band 126, Nr. 5, 29. Januar 1907, Seiten 1779 und 1780 (3) Jahresbericht des Commissioner of Patents für das Jahr 1915; Washington Government Printing Office 1916, Seite VII (4) Jahresbericht des Commissioner of Patents für das Jahr 1922; Regierungsdruckerei Washington 1923, Seite IX (5) Amtsblatt des Patentamts der Vereinigten Staaten, Band 344, Nr. 3, 16. März 1926, Seite

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