Null APOLLINAIRE Guillaume (Wilhelm Apollinaris de Kostrowitzky, genannt) [Rom, …
Beschreibung

APOLLINAIRE Guillaume (Wilhelm Apollinaris de Kostrowitzky, genannt) [Rom, 1880 - Paris, 1918], französischer Dichter. Autographer, mit seinen Initialen unterzeichneter Brief an Rechtsanwalt José Théry. 13. Juli 1915; 1 Seite in-16 mit Adresse auf der Rückseite (Stempel Trésor et Postes 138). Der Anwalt José Théry hatte ihn 1911 verteidigt, als er wegen Hehlerei von aus dem Louvre gestohlenen Gegenständen angeklagt wurde, ein Fall, der mit einer Einstellung des Verfahrens endete. "Ich habe Ihren Artikel im Mercure mit großem Vergnügen gelesen. Schreiben Sie mir doch bitte eine Nachricht. Lassen Sie mich wissen, wie es Ihnen geht. Von Ihrer charmanten Frau. Auch von Georges Courteline und seiner Frau. [] Ich bin jetzt Reiter und schon lange an der Front, ich habe mehrmals den Sektor gewechselt. Der, in dem ich mich befinde, ist schrecklich. Wenn man uns dort den Winter über lässt, wird es heiter sein, jedenfalls ist die Moral im Moment gut und ich bin begeistert, sogar immer gut gelaunt. Nur manche Briefe von hinten bringen mich zur Verzweiflung und dann bekomme ich eine dieser Kakerlaken, die einen Tag lang anhält. Ich schlafe in [] einem Loch, einer Grube, die mit Holzstämmen und Erde bedeckt ist".

APOLLINAIRE Guillaume (Wilhelm Apollinaris de Kostrowitzky, genannt) [Rom, 1880 - Paris, 1918], französischer Dichter. Autographer, mit seinen Initialen unterzeichneter Brief an Rechtsanwalt José Théry. 13. Juli 1915; 1 Seite in-16 mit Adresse auf der Rückseite (Stempel Trésor et Postes 138). Der Anwalt José Théry hatte ihn 1911 verteidigt, als er wegen Hehlerei von aus dem Louvre gestohlenen Gegenständen angeklagt wurde, ein Fall, der mit einer Einstellung des Verfahrens endete. "Ich habe Ihren Artikel im Mercure mit großem Vergnügen gelesen. Schreiben Sie mir doch bitte eine Nachricht. Lassen Sie mich wissen, wie es Ihnen geht. Von Ihrer charmanten Frau. Auch von Georges Courteline und seiner Frau. [] Ich bin jetzt Reiter und schon lange an der Front, ich habe mehrmals den Sektor gewechselt. Der, in dem ich mich befinde, ist schrecklich. Wenn man uns dort den Winter über lässt, wird es heiter sein, jedenfalls ist die Moral im Moment gut und ich bin begeistert, sogar immer gut gelaunt. Nur manche Briefe von hinten bringen mich zur Verzweiflung und dann bekomme ich eine dieser Kakerlaken, die einen Tag lang anhält. Ich schlafe in [] einem Loch, einer Grube, die mit Holzstämmen und Erde bedeckt ist".

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