Null ROTFIGURIGE HYDRIA APULA

DATUM: 350-330 V. CHR.

MATERIAL UND TECHNIK: ros…
Beschreibung

ROTFIGURIGE HYDRIA APULA DATUM: 350-330 V. CHR. MATERIAL UND TECHNIK: rosafarbener Figulina-Ton, glänzende schwarze Farbe, weiße Übermalung, modelliert auf einer Schnelldrehbank. Abgeflachte Krempe mit schräg hängender Lippe, hoher zylindrischer Hals mit konkavem Profil, der sich von der abgeflachten Schulter abhebt, eiförmiger Körper, der sich nach unten verjüngt und mit Hülsen versehen ist, hoher glockenförmiger Fuß, hinterer Stabgriff, der vom Hals zur Schulter hin angesetzt ist, seitliche Stabgriffe, die nach oben gerichtet und schräg auf dem Bauch angesetzt sind. ZUSÄTZLICHE VERZIERUNG: Lippe ausgespart; Rand mit ionischem Kyma; auf dem Hals eine Theorie fächerförmiger Palmetten, an der Basis des Halses ionisches Kyma; unter der figürlichen Szene rechts ein Mäander, unterbrochen durch ein Schachbrettmotiv; Innenseite der Henkel ausgespart, unter dem hinteren Henkel eine große fächerförmige Palmette zwischen Quirlen und Voluten, die auch auf der Schulter aufsteigen und weitere Palmetten bilden. DEKORATION: In der Mitte, in einer schematisch angedeuteten Höhle, befindet sich eine weibliche Figur, die auf einem Felsblock auf der rechten Seite sitzt. Sie trägt einen Schleier auf dem Kopf, gestrahlte Stephane, Ohrringe, eine Perlenkette, Armreifen an den Handgelenken und ein langes plissiertes Kleid mit einem Gürtel in der Taille und zwei kreisförmigen Fibeln auf den Schultern. Die Frau wird von zwei nackten, aber mit Juwelen geschmückten androgynen Helden mit Schuhen umsorgt. Über dem Gewölbe der Höhle unterhalten sich zwei andere Helden, die mit dem Rücken zur Wand sitzen. Auf der linken Seite der Höhle sitzt oben eine elegant gekleidete junge Frau, die in ihrer linken Hand eine Phiale mit Schoten hält, während unten ein Stier mit gesenktem Kopf nach links weidet. Auf der rechten Seite hingegen schöpfen zwei Mägde mit Hydrien Wasser aus einem Brunnen, der oben die Form einer Maske hat. PRODUKTION: Apulische rotfigurige Töpferei, Werkstatt des Malers von Bari. ERHALTUNGSZUSTAND: intakt bis auf eine Lücke am Fuß. ABMESSUNGEN: H. cm 48,5, Durchm. Öffnung cm 17,5 URSPRUNG: Privatsammlung, Bari CFR: A. D. Trendall, A. Cambitoglou The red-figured Vase of Apulia II, Oxford 1982 Dieses Los darf nach italienischem Recht nicht exportiert werden / This lot, according to Italian law, can not be exported

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ROTFIGURIGE HYDRIA APULA DATUM: 350-330 V. CHR. MATERIAL UND TECHNIK: rosafarbener Figulina-Ton, glänzende schwarze Farbe, weiße Übermalung, modelliert auf einer Schnelldrehbank. Abgeflachte Krempe mit schräg hängender Lippe, hoher zylindrischer Hals mit konkavem Profil, der sich von der abgeflachten Schulter abhebt, eiförmiger Körper, der sich nach unten verjüngt und mit Hülsen versehen ist, hoher glockenförmiger Fuß, hinterer Stabgriff, der vom Hals zur Schulter hin angesetzt ist, seitliche Stabgriffe, die nach oben gerichtet und schräg auf dem Bauch angesetzt sind. ZUSÄTZLICHE VERZIERUNG: Lippe ausgespart; Rand mit ionischem Kyma; auf dem Hals eine Theorie fächerförmiger Palmetten, an der Basis des Halses ionisches Kyma; unter der figürlichen Szene rechts ein Mäander, unterbrochen durch ein Schachbrettmotiv; Innenseite der Henkel ausgespart, unter dem hinteren Henkel eine große fächerförmige Palmette zwischen Quirlen und Voluten, die auch auf der Schulter aufsteigen und weitere Palmetten bilden. DEKORATION: In der Mitte, in einer schematisch angedeuteten Höhle, befindet sich eine weibliche Figur, die auf einem Felsblock auf der rechten Seite sitzt. Sie trägt einen Schleier auf dem Kopf, gestrahlte Stephane, Ohrringe, eine Perlenkette, Armreifen an den Handgelenken und ein langes plissiertes Kleid mit einem Gürtel in der Taille und zwei kreisförmigen Fibeln auf den Schultern. Die Frau wird von zwei nackten, aber mit Juwelen geschmückten androgynen Helden mit Schuhen umsorgt. Über dem Gewölbe der Höhle unterhalten sich zwei andere Helden, die mit dem Rücken zur Wand sitzen. Auf der linken Seite der Höhle sitzt oben eine elegant gekleidete junge Frau, die in ihrer linken Hand eine Phiale mit Schoten hält, während unten ein Stier mit gesenktem Kopf nach links weidet. Auf der rechten Seite hingegen schöpfen zwei Mägde mit Hydrien Wasser aus einem Brunnen, der oben die Form einer Maske hat. PRODUKTION: Apulische rotfigurige Töpferei, Werkstatt des Malers von Bari. ERHALTUNGSZUSTAND: intakt bis auf eine Lücke am Fuß. ABMESSUNGEN: H. cm 48,5, Durchm. Öffnung cm 17,5 URSPRUNG: Privatsammlung, Bari CFR: A. D. Trendall, A. Cambitoglou The red-figured Vase of Apulia II, Oxford 1982 Dieses Los darf nach italienischem Recht nicht exportiert werden / This lot, according to Italian law, can not be exported

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Monumentaler apulischer Volutenkrater mit roten Figuren, der dem Maler Licurgus zugeschrieben wird. Um 330 v. Chr. Mit ausgestelltem und geschnitztem Fuß, Mäandermuster um den Unterkörper, Rosettenband um den Hals, Zwickelgriffe mit Masken an den Außenseiten, die sich zu zwei Säulenbeinen öffnen, breite Schulter mit Schlaufen, die die Griffe flankieren; Rotfigurenszenen an Hals und Körper: Seite a: oben eine Quadriga mit Nike an den Zügeln, die Flügel gespreizt; unten Naiskos mit flankierenden Säulen, Held neben seinem Pferd stehend, sich auf seinen Speer stützend, einen muskulösen Harnisch tragend, umgeben von sitzenden und liegenden Frauen und Jünglingen in verschiedenen Posen, wobei einer der Jünglinge die spitzen Stiefel des Helden in der Hand hält; Seite b: oben eine Palmette, unten Säule mit Zierbändern, flankiert von zwei sitzenden Männern und zwei Frauen, die Votivgaben darbringen; einige Restaurierungen. Vgl. einen ähnlichen apulischen Volutenkrater mit roten Figuren, der dem Maler aus Baltimore zugeschrieben wird, im Metropolitan Museum, New York, Akzession Nr. 69.11.7, in Heuer, K.E. 'Vases with faces: isolated heads in South Italian Vase Paintings' in Metropolitan Museum Journal,Vol. 50 (2015), pp.62-91, Abb. 3a-3b; für einen Volutenkrater mit Nike, die einen vierspännigen Streitwagen fährt, siehe die Apotheose des Herakles im Archäologischen Museum von Neapel (ca. 360-350 v. Chr.), die dem Maler Licurgus zugeschrieben wird und dieselbe Dekoration mit Gesichtern auf den Volutenhenkeln aufweist. 13,85 kg, 78,5 cm hoch (30 7/8 in.). Privatsammlung, Neuchâtel, Schweiz. Ex-Sammlung H.& P. Payot, Clarens, durch Abstammung. Begleitet von einem wissenschaftlichen Bericht von Dr. Raffaele D'Amato. Dieses Los wurde in der Interpol-Datenbank für gestohlene Kunstwerke überprüft und wird von einem Suchzertifikat mit der Nummer 12066-218199 begleitet. Monumentale Kraterskulpturen wie diese sind typisch für die apulische Rotfigurenproduktion, die sich zwischen ca. 440 und 300 v. Chr. in der Region der griechischen Kolonien Tarent und Metaponto in Süditalien entwickelte, wo sie als Grabbeilagen auf Friedhöfen verwendet wurden. Hier konzentriert sich der Maler auf die Feier des heldenhaften Kriegers, der von jungen Frauen und Männern umgeben ist. Das Bild des siegreichen Anführers wird durch die gesamte Ausrüstung und Ikonographie der Nike hervorgehoben. (Auf den Zuschlagspreis dieses Loses wird eine Einfuhrumsatzsteuer von 5 % erhoben.) [Ein Video zu diesem Los ist auf der Website von Timeline Auctions zu sehen].