1950 Seriennummer 101032

Ausgeliefert am 24. Juli 1950 an Herrn Forjonel.

Selt…
Beschreibung

1950

Seriennummer 101032 Ausgeliefert am 24. Juli 1950 an Herrn Forjonel. Seltene und elegante Cabriolet-Version Französischer Fahrzeugschein Wie der Renault 4 CV wurde auch der neue 4,5-Liter-Talbot während der deutschen Besatzung untersucht und entwickelt. Antony Lago und sein Team untersuchten einen neuen Motor mit hohem Wirkungsgrad. Er hat zwei Nockenwellen mit Ventilen, die von Kipphebeln gesteuert werden. Der Hubraum von 4,5 Litern wurde so gewählt, dass er dem maximal zulässigen Hubraum für Rennen entsprach. Für 1940 war eine neue Formel mit einem 4,5-Liter-Saugmotor oder einem 1,5-Liter-Kompressormotor geplant. Der neue Motor sollte dem neuen Talbot eine hervorragende Leistung bringen und gleichzeitig leicht an einen Rennwagen angepasst werden können. Dieser Motor war ab Kriegsende in der Fertigung einsatzbereit. Er ist edel und robust, hat sechs Zylinder und eine Kurbelwelle mit sieben Lagern. Die Brennräume sind halbkugelförmig mit den Zündkerzen in der Mitte und den um 45° geneigten Ventilen. Das Tiefrahmenchassis besteht klassischerweise aus zwei Längsträgern und Querträgern. Es ist robust und extrem steif, hat aber den Nachteil seiner Qualitäten, es ist etwas schwer. Die Rohstoffe waren kontingentiert. Anthony Lago erhielt jedoch bereits Anfang 1946 genug Geld, um die ersten 125 Autos zu bauen. Eigentlich war das Ziel, den neuen 4,5-Liter Lago Record für den Export zu verkaufen, um durch den Export von französischem Luxus Devisen einzunehmen. Im Juni wurde das Modell der Presse vorgestellt. Als Talbot 1946 auf dem Pariser Automobilsalon den T 26 enthüllte, war es im Gegensatz zu seinen Konkurrenten ein wirklich neues Modell, das die Öffentlichkeit zu sehen bekam. Das Fahrgestell und die Mechanik wurden zwischen 1946 und 1955 nur geringfügig verändert. Das zeigt die Qualität des Wagens, der von seinem ersten Exemplar an keine Mängel aufwies. Der Katalog des T 26 bot das nackte Fahrgestell oder den kompletten Wagen an. Die "Werks"-Palette umfasste das Cabriolet, den Coach, die Limousine und den "Überprofilierten" Coach. Die leistungsstarken und schnellen Straßen-Talbot können als die französischen GTs der damaligen Zeit angesehen werden. Mit 170 PS und mindestens 170 km/h Höchstgeschwindigkeit hatten die T26 übrigens kein Pendant in der nationalen oder gar weltweiten Produktion. Bei einer Testfahrt mit einem T 26 im Jahr 1951 berichtete André Costa, der Testjournalist des Auto Journal, von Spitzenleistungen wie Auxerre Joigny mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 134 km/h (zur Erinnerung: damals gab es noch keine Autobahnen). Er beschrieb den T26 auch als "eine Maschine, die vor allem für die Geschwindigkeit entwickelt wurde". Bei der Testfahrt "auf rutschiger, gewölbter Straße und bei strömendem Regen mit Windböen zeigte das Auto bei 160 km/h keine Tendenz zum Ausbrechen. Dieses Tempo wurde über eine ¾ Stunde lang zwischen Meaux und Sainte Ménéhould gehalten....zwischen Auxerre und dem Wald von Fontainebleau absolvierten wir mehrere längere Rushs mit über 170 km/h. Diesmal war die Straße trocken und flach." Wer würde das heute noch wagen? Herr Costa schloss: "Aus allgemeiner Sicht ist der Talbot Lago Record als Erfolg zu werten." Edmond Mouche und ein Coach T26 legten die Strecke von Paris nach Nizza und zurück in 21 Stunden und 35 Minuten zurück (ohne Autobahn). Bei Wettbewerben gewann Louis Rosier mit einem T26 in der Rennversion unter anderem den Großen Preis von Belgien 1949 und die 24 Stunden von Le Mans 1950. Mit einem serienmäßigen T 26 belegte er bei der schwierigen Rallye Monte Carlo 1952 den achten Platz. In Sachen Prestige bestellte der Präsident der Französischen Republik 1950 einen Talbot-Lago T 26 als offizielles Fahrzeug. Auf einem speziell verlängerten Fahrgestell baute der Karosseriebauer Saoutchik einen Parade-Torpedo, der noch heute in einer Privatsammlung existiert. Die Bauzeit betrug fast zehn Jahre, doch die Produktion war sehr begrenzt, was auf den unerschwinglichen Verkaufspreis zurückzuführen war: 1950 musste man 1.870.000 Francs für einen T 26 Record Innenlenker ausgeben, während ein Citroën Traction 424.000 Francs und ein Renault 4 CV 288.000 Francs kostete. Selbst ein Delahaye 135 M Cabriolet Chapron stellte mit 1.839.000 Francs einen geringeren Wert dar. Dieses sehr begehrte Talbot T26 Cabriolet aus dem Jahr 1950 wurde hochwertig restauriert und befindet sich in einem guten Allgemeinzustand. Einige Punkte des Innenraums müssten erneuert werden, aber das Gesamtbild ist homogen und das Verdeck ist in gutem Zustand. Der 6-Zylinder 4.5L-Motor und seine Vergaser wurden überholt, die Bremsen kontrolliert und die Reifen sind neu. Das Auto ist also bereit zum Fahren, wie es sein derzeitiger Besitzer bei vielen historischen Rallyes getan hat.

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