Null 2 Metallikonen, Russland, 19./20. Jh., Bronze/Messing und polychrome Emaill…
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2 Metallikonen, Russland, 19./20. Jh., Bronze/Messing und polychrome Emaille, bis 13 x 10 cm

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2 Metallikonen, Russland, 19./20. Jh., Bronze/Messing und polychrome Emaille, bis 13 x 10 cm

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Bedeutende Ikone aus Zentralrussland, 19. Jahrhundert. Jahrhundert. "Heiliger Georg der große Märtyrer". Tempera und Levkas auf Platte. Der Heilige ist von einer kupfernen "Basma" umrahmt und von einer Einlage aus 16 Miniaturikonen aus Kupfer, Bronze und Emaille umgeben. Maße: 72 x 58 cm. Das Besondere an dieser Ikone ist die Einlage von 16 Metallikonen, die das zentrale Motiv des Heiligen Georg umgeben. Die aus dem 18. Jahrhundert stammende Ikone wurde möglicherweise deshalb geschaffen, weil die ursprünglich vorhandenen Bildszenen aus dem Leben des Heiligen Georg teilweise ausradiert worden waren. Aus diesem Grund wurde beschlossen, sie durch Metallikonen zu ersetzen. Nach einer eingehenden Untersuchung des Stücks kommt man zu dem Schluss, dass die Ersetzung möglicherweise von den russischen Altgläubigen vorgenommen wurde: Im 18. Jahrhundert verbot die russische Regierung die Herstellung von Metallikonen und beschlagnahmte die bereits vorhandenen. Viele Historiker glauben, dass dies ein Versuch war, Metall für militärische Zwecke und die Münzprägung abzuzweigen. Zwangsläufig wurden die Altgläubigen zur Hauptzielgruppe dieses Verbots, da sie die wichtigsten Hersteller und Nutzer von Metallikonen waren, die in ihren Haushalten großen Wert und Bedeutung hatten. Das Verbot von Metallikonen hielt bis weit ins 19. Jahrhundert hinein an. Die schiere Anzahl der Ikonen, die in dieser Zeit verloren gingen oder beschlagnahmt wurden, hat dazu geführt, dass Metallikonen wie die vorliegende auf dem heutigen Kunstmarkt seltener und wertvoller geworden sind. Die fragliche Ikone mit der Darstellung des heiligen Georg in der Mitte wird von einer kupfernen "Basma" umrahmt. Die Basma war die erste Form der Ausschmückung von Ikonen. Sie bestand aus Metallblechen oder -streifen, die auf die Oberfläche der Ikone graviert wurden, und zwar nicht in einem Stück, sondern in einer Reihe von Stücken, die die Hülle bildeten.