Null Nach Charles-Nicolas COCHIN le JEUNE (Paris, 1715-1790) gestochen von PREVO…
Beschreibung

Nach Charles-Nicolas COCHIN le JEUNE (Paris, 1715-1790) gestochen von PREVOST. Frontispiz der Enzyklopädie. Abzug datiert 1772. 35,5 x 23 cm Bibliographie: Samuel Elie Rocheblave, Charles-Nicolas Cochin: graveur et dessinateur (1715-1790), Paris-Brüssel, 1927, pl. 51; Christian Michel, Charles-Nicolas Cochin et le livre illustré au XVIIIe siècle, Genf, 1987, S. 286, Abb. 115. Bei seiner Arbeit für den Stich behielt Cochin den Verlegern die Vorzeichnung für den Stich vor. Er achtete darauf einen Gegenabzug anzufertigen, den er häufig überarbeitete, um ihn an Sammler zu verkaufen. Cochin betrachtete seine Zeichnungen auf dem Hintergrund des Gegenabzugs als ausgereifter als die vorbereitenden Zeichnungen, da sie in der gewünschten Richtung für die der endgültigen Lesart. Cochin fasste seine Gedanken in einem Brief vom 1. März 1780 an Desfriches folgendermaßen zusammen: "Il y aura dans dans les cette suite deux frontispices allégoriques qui pourront faire tableau agréable. Ich werde sie Ihnen aufbewahren, d. h. die contrépreuves redessinées qui ordinairement valent mieux que les premiers, surtout en ce qu'ils sont plus corrects 1". Die Zeichnung für das Frontispiz wurde im Salon von 1765 ausgestellt, die Radierung ist auf 1769 datiert und die Platte wurde 1772 fertiggestellt. Sie wurde dann an die Subskribenten der Encyclopédie um in den 21 Jahre zuvor erschienenen ersten Band eingefügt zu werden. Das Frontispiz ist eine Apologie des Wissens und der Kenntnisse, die zur Entdeckung der Wahrheit führen. In der zweiten Folio-Ausgabe, die in Genf veröffentlicht wurde, wurde der Stich von Cochin mit einer Erklärung des Frontispizes versehen: "Unter einem Tempel ionischer Architektur, dem Heiligtum der Wahrheit. Wahrheit, sieht man die Wahrheit, die von einem Schleier umhüllt ist und ein Licht ausstrahlt, das die Wolken beiseite schiebt und zerstreut. Rechts von der Wahrheit sind die Vernunft und die Philosophie damit beschäftigt, den Schleier der Wahrheit zu lüften und zu zerreißen. Die Theologie kniet auf ihren Füßen und empfängt das Licht von oben. Wenn man der Kette der Figuren folgt, findet man auf der gleichen Seite das Gedächtnis, die alte und die moderne Geschichte, die Geschichte schreibt den Prunk und die Zeit dient ihr als Stütze. Darunter befinden sich die Astronomie, die Geometrie und die Physik. Die Figuren unterhalb dieser Gruppe zeigen die Optik, die Botanik, die Chemie und die Landwirtschaft. Unten sind verschiedene Künste und Berufe, die aus den Wissenschaften hervorgehen. Links von der Wahrheit sieht man die Phantasie, die sich anschickt, die Wahrheit zu krönen und zu verschönern. Unterhalb der Einbildungskraft hat der Zeichner die die verschiedenen Gattungen der Poesie platziert: Episch, Dramatisch, Satyrisch und Pastoral. Danach folgen die anderen Künste der Imagination, Musik, Malerei, Bildhauerei und Architektur 2". Die Veröffentlichung der 17 Bände mit Texten und 11 Bände mit Tafeln erstreckte sich über einen Zeitraum von 21 Jahren, von 1751 bis 1772. 1. Siehe C. Michel, Charles-Nicolas Cochin et le livre illustré au XVIIIe siècle, Genf, ed. Librairie Droz, 1987, S. 132. 2. a.a.O., S. 285, Erklärung, die mit dem Frontispiz veröffentlicht wurde.

Nach Charles-Nicolas COCHIN le JEUNE (Paris, 1715-1790) gestochen von PREVOST. Frontispiz der Enzyklopädie. Abzug datiert 1772. 35,5 x 23 cm Bibliographie: Samuel Elie Rocheblave, Charles-Nicolas Cochin: graveur et dessinateur (1715-1790), Paris-Brüssel, 1927, pl. 51; Christian Michel, Charles-Nicolas Cochin et le livre illustré au XVIIIe siècle, Genf, 1987, S. 286, Abb. 115. Bei seiner Arbeit für den Stich behielt Cochin den Verlegern die Vorzeichnung für den Stich vor. Er achtete darauf einen Gegenabzug anzufertigen, den er häufig überarbeitete, um ihn an Sammler zu verkaufen. Cochin betrachtete seine Zeichnungen auf dem Hintergrund des Gegenabzugs als ausgereifter als die vorbereitenden Zeichnungen, da sie in der gewünschten Richtung für die der endgültigen Lesart. Cochin fasste seine Gedanken in einem Brief vom 1. März 1780 an Desfriches folgendermaßen zusammen: "Il y aura dans dans les cette suite deux frontispices allégoriques qui pourront faire tableau agréable. Ich werde sie Ihnen aufbewahren, d. h. die contrépreuves redessinées qui ordinairement valent mieux que les premiers, surtout en ce qu'ils sont plus corrects 1". Die Zeichnung für das Frontispiz wurde im Salon von 1765 ausgestellt, die Radierung ist auf 1769 datiert und die Platte wurde 1772 fertiggestellt. Sie wurde dann an die Subskribenten der Encyclopédie um in den 21 Jahre zuvor erschienenen ersten Band eingefügt zu werden. Das Frontispiz ist eine Apologie des Wissens und der Kenntnisse, die zur Entdeckung der Wahrheit führen. In der zweiten Folio-Ausgabe, die in Genf veröffentlicht wurde, wurde der Stich von Cochin mit einer Erklärung des Frontispizes versehen: "Unter einem Tempel ionischer Architektur, dem Heiligtum der Wahrheit. Wahrheit, sieht man die Wahrheit, die von einem Schleier umhüllt ist und ein Licht ausstrahlt, das die Wolken beiseite schiebt und zerstreut. Rechts von der Wahrheit sind die Vernunft und die Philosophie damit beschäftigt, den Schleier der Wahrheit zu lüften und zu zerreißen. Die Theologie kniet auf ihren Füßen und empfängt das Licht von oben. Wenn man der Kette der Figuren folgt, findet man auf der gleichen Seite das Gedächtnis, die alte und die moderne Geschichte, die Geschichte schreibt den Prunk und die Zeit dient ihr als Stütze. Darunter befinden sich die Astronomie, die Geometrie und die Physik. Die Figuren unterhalb dieser Gruppe zeigen die Optik, die Botanik, die Chemie und die Landwirtschaft. Unten sind verschiedene Künste und Berufe, die aus den Wissenschaften hervorgehen. Links von der Wahrheit sieht man die Phantasie, die sich anschickt, die Wahrheit zu krönen und zu verschönern. Unterhalb der Einbildungskraft hat der Zeichner die die verschiedenen Gattungen der Poesie platziert: Episch, Dramatisch, Satyrisch und Pastoral. Danach folgen die anderen Künste der Imagination, Musik, Malerei, Bildhauerei und Architektur 2". Die Veröffentlichung der 17 Bände mit Texten und 11 Bände mit Tafeln erstreckte sich über einen Zeitraum von 21 Jahren, von 1751 bis 1772. 1. Siehe C. Michel, Charles-Nicolas Cochin et le livre illustré au XVIIIe siècle, Genf, ed. Librairie Droz, 1987, S. 132. 2. a.a.O., S. 285, Erklärung, die mit dem Frontispiz veröffentlicht wurde.

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