École Française de la fin du XVIIIe siècle.
Porträt von Louis-Charles de France (1785-1795), genannt Louis XVII.
Profil aus mehrfarbigem Wachs.
Unter gewölbtem Glas in einem quadratischen Rahmen aus geschwärztem Holz. Leichte Abnutzungen.
Auf der Rückseite fünf alte Etiketten, darunter "Louis XVII", "Collection Périllieux, Louis XVII, n°4", "M. Périllieux 2324-159", etc.
D. 5,3 cm. Rahmen: L. 9,6 cm.
Herkunft
- Sammlung von Louis-Jules Périllieux (1802-1878).
- Sammlung seiner Tochter Marie Périllieux (1839-1899), Ehefrau von Léon Blazy, Paris.
- Dann durch Nachkommenschaft.
Ausstellung
Weltausstellung Paris, 1878, Exposition des Portraits Nationaux, Teil "Portraits Nationaux du XVIIe siècle", unter Nr. 376: "Louis XVII, second fils de Marie-Antoinette - Médaillon cire coloriée, de forme ronde; diam. 0,055 - Auteur inconnu (XVIIIe siècle). Brustbild; im Profil nach rechts; blondes, nach hinten geworfenes Haar; schwarzer Anzug; bestickte Halskrause. An Frau Léon BLAZY, geborene Périllieux, in Paris".
Bibliografie
Notice historique et analytique des peintures, sculptures, tapisseries, miniatures, émaux, dessins, etc. exposés dans les galeries des portraits nationaux au Palais du Trocadéro, S. 79, Nr. 376.
Historischer Hintergrund
Der Baumwollfabrikant Louis-Jules Périllieux-Michelez (1802-1878) übergab sein Unternehmen an seinen Schwiegersohn Léon Blazy (1830-1872), der zusammen mit seinem Bruder Jules das Unternehmen Blazy Frères gründete. In ihrer Fabrik wurden nun alle Arten von Wollgarnen und Futterstoffen hergestellt, die die Kunden für die Herstellung von Gewirken und bestickten Tapeten benötigten. Ihre qualitativ hochwertigen Produkte wurden auf nationalen und internationalen Ausstellungen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: Goldmedaille in Paris 1878, Melbourne 1881, Antwerpen 1885 etc. Léon Blazy war 1888 Mitglied der Jury in Barcelona und im darauffolgenden Jahr in Paris. Er wird zur gleichen Zeit wie Martial Caillebotte in den Stadtrat der Stadt gewählt.
