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Globus mit Beschriftung hauptsächlich in lateinischer Sprache. Er dreht si…
Beschreibung

Globus mit Beschriftung hauptsächlich in lateinischer Sprache. Er dreht sich in seinem Meridiankreis aus Messing, dessen Ziffern geprägt sind. Das Datum "1692 oder 1693" ist im oberen Teil der Kartusche entzifferbar. Diese ist "blind", da dieser Globus für den Weiterverkauf bestimmt war. Der Wiederverkäufer musste diese Kartusche nutzen, um sein Markenzeichen anzubringen. Zweite Hälfte des 17. H. Gesamt 23 cm Diam Globus 16 cm Diam Äquatorialtisch 21 cm. Der Meridiankreis wurde einer alten Restaurierung unterzogen. Die Stundenuhr und ihr Zeiger scheinen alt, aber nach dem Globus entstanden zu sein. Die Kartografie ist für den damaligen Wissensstand gut charakteristisch. Abel TASMAN erkannte 1644 auf seiner zweiten Expedition die Westküste Australiens (Hollandia Nova). Diese Entdeckungen fanden sich auf den Karten wieder, die in Amsterdam von der Cie des Indes Orientales herausgegeben wurden, wie etwa auf der Karte von Pieter GOOS aus dem Jahr 1660. Sowohl auf seinen Karten als auch auf unserem Globus sind die Süd- und Westküste Australiens als terre de Van de LEEWIN, Edels LANDT, P. NUYTS... (holländische Besitzungen) nach den Namen der holländischen Kapitäne, die diese Küsten entdeckten, und Neuguinea wird immer mit Australien in Verbindung gebracht. Ebenso wird Kalifornien immer noch als eine vom Festland abgetrennte Insel wiedergegeben. Dieser Fehler wird auf den Karten von Guillaume DELISLE ab 1700 korrigiert. Schließlich wird das Zentrum des afrikanischen Kontinents als unerforschtes Land in lateinischer Sprache angegeben. Generell ist die Kartografie unseres Globus am besten mit der Planisphäre von Jean Guérard (1634) zu vergleichen. Die Darstellungen von Schiffen zeigen die Routen, denen die Seefahrer damals folgten. Die Ostindien-Koje fuhr zum Beispiel vom Süden des afrikanischen Kontinents aus und hielt sich im Süden des Indischen Ozeans auf, um die guten Winde zu nutzen, und fuhr dann nach Norden, um die Sundastraße zu suchen und Batavia zu erreichen. Der Globus zeigt auch Dekorationen mit Windrosen, Delphinen..... Referenz: Portulant von Pieter Goos 1660 (Bnf) François Ollive 1662 Nordatlantische Seekarte Denis de Rotis 1674 Jean Guérard 1634 Planisphere (Bnf)

Globus mit Beschriftung hauptsächlich in lateinischer Sprache. Er dreht sich in seinem Meridiankreis aus Messing, dessen Ziffern geprägt sind. Das Datum "1692 oder 1693" ist im oberen Teil der Kartusche entzifferbar. Diese ist "blind", da dieser Globus für den Weiterverkauf bestimmt war. Der Wiederverkäufer musste diese Kartusche nutzen, um sein Markenzeichen anzubringen. Zweite Hälfte des 17. H. Gesamt 23 cm Diam Globus 16 cm Diam Äquatorialtisch 21 cm. Der Meridiankreis wurde einer alten Restaurierung unterzogen. Die Stundenuhr und ihr Zeiger scheinen alt, aber nach dem Globus entstanden zu sein. Die Kartografie ist für den damaligen Wissensstand gut charakteristisch. Abel TASMAN erkannte 1644 auf seiner zweiten Expedition die Westküste Australiens (Hollandia Nova). Diese Entdeckungen fanden sich auf den Karten wieder, die in Amsterdam von der Cie des Indes Orientales herausgegeben wurden, wie etwa auf der Karte von Pieter GOOS aus dem Jahr 1660. Sowohl auf seinen Karten als auch auf unserem Globus sind die Süd- und Westküste Australiens als terre de Van de LEEWIN, Edels LANDT, P. NUYTS... (holländische Besitzungen) nach den Namen der holländischen Kapitäne, die diese Küsten entdeckten, und Neuguinea wird immer mit Australien in Verbindung gebracht. Ebenso wird Kalifornien immer noch als eine vom Festland abgetrennte Insel wiedergegeben. Dieser Fehler wird auf den Karten von Guillaume DELISLE ab 1700 korrigiert. Schließlich wird das Zentrum des afrikanischen Kontinents als unerforschtes Land in lateinischer Sprache angegeben. Generell ist die Kartografie unseres Globus am besten mit der Planisphäre von Jean Guérard (1634) zu vergleichen. Die Darstellungen von Schiffen zeigen die Routen, denen die Seefahrer damals folgten. Die Ostindien-Koje fuhr zum Beispiel vom Süden des afrikanischen Kontinents aus und hielt sich im Süden des Indischen Ozeans auf, um die guten Winde zu nutzen, und fuhr dann nach Norden, um die Sundastraße zu suchen und Batavia zu erreichen. Der Globus zeigt auch Dekorationen mit Windrosen, Delphinen..... Referenz: Portulant von Pieter Goos 1660 (Bnf) François Ollive 1662 Nordatlantische Seekarte Denis de Rotis 1674 Jean Guérard 1634 Planisphere (Bnf)

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