Léon DETROY (1857 - 1955)

Frühling in Gargilesse Öl auf Leinwand Signiert unten rechts. 46 x 65 cm - 18 1 / 8 x 25 5 / 8 in. PROVENANZ Private Sammlung, Frankreich "Die Landschaften des Creuse-Tals bilden das wichtigste Kapitel im Werk von Léon Detroy. Weil er dieses Land zutiefst liebt, weil er seine Intimität und Schönheit enthüllen will, wird er über fünfzig Jahre lang studieren, analysieren, zusammenfassen und vor allem eine noch ungewöhnliche Sicht auf die Creuse bieten. Von 1890 bis 1940 zeigte Léon Detroy ein unerschöpfliches Interesse an der Landschaftsmalerei im Freien und fertigte Hunderte von Ansichten der Creuse an. Mit genau demselben Ehrgeiz hielt es Armand Guillaumin von 1892 bis 1924 in Crozant, wo er ebenfalls mehrere hundert Landschaftsbilder schuf. [Detroy litt unter dem Erfolg von Guillaumin. Man darf jedoch nicht vergessen, dass 1892 in Crozant ein etablierter und bekannter impressionistischer Maler ankam, während Detroy in Gargilesse noch ein junger Unbekannter war. Es ist also das von Guillaumin vorgeschlagene Bild der Creuse, das sich leicht durchsetzen wird. Dieser praktizierte im Übrigen stets eine rein impressionistische Landschaftsmalerei, deren öffentlicher Erfolg, der bereits feststand, nicht nachlassen sollte. Detroy hingegen praktizierte ab 1900 eine postimpressionistische Landschaftsmalerei, in der sich zudem häufig Bezüge zu den Malern der Avantgarde mischten. [...] Léon Detroy erfindet durch sein Talent und seinen Mut die Schule von Crozant neu, von der einige glaubten, sie sei nur Guillaumin und seinen Nachfolgern vorbehalten. Er bietet unserem Land eine moderne Vision von ungeahntem Reichtum, die die Zukunft, da sind wir uns sicher, endlich in ihrem wahren Wert anerkennen wird." Christophe Rameix [Hauptautor], "Les paysages de la Vallée de la Creuse", in Léon Detroy, 1859- 1955, Association des amis des peintres de l'École de Crozant-Gargilesse, Guéret: 2017, S.23