Achille Granchi-Taylor (1857-1921)

L'enfant à la cigarette, 1887 Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert. H_84 cm B_43 cm Provenienz: Privatsammlung Die Verbindungen zwischen Achille Granchi-Taylor und Paul Gauguin stehen außer Zweifel. Der symbolträchtige Maler der Schule von Pont-Aven schuf 1885 in Paris ein Porträt von Achille Granchi-Taylor (im Kunstmuseum Basel), bevor sich die beiden Männer im folgenden Jahr nach Cornwall begaben. Unser im Sommer 1887 entstandenes Gemälde erinnert an Paul Gauguins 1888 gemalte "Kinderringer": Der Ort, die Szene und die Behandlung der Körper mit ihren verschwommenen Kurven, die Bewegung suggerieren, könnten dazu verleiten, sich vorzustellen, dass es sich um dieselben Jungen handelt. Während Paul Gauguin sich 1889 in Le Pouldu niederließ, von wo aus er nach einem Jahr den Pazifik erforschte, flüchtete Achille Granchi-Taylor nach Concarneau, wo bereits William Bougureau und Fernand Cormon lebten, und hielt sich dort etwa 30 Jahre lang auf, wobei er die tadellose Qualität seiner Zeichnungen in den Dienst der arbeitenden Bevölkerung stellte. Sein Stil ist unverkennbar und beleuchtet die Realität unter einem poetischen Nebel, der durch das Spiel der Farben und seinen prägnanten und intensiven Strich erzeugt wird.