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STRASSBURG CA. 1680 - 1700

Silberner Einband/Psalter, der an den Kapitale…
Beschreibung

STRASSBURG CA. 1680 - 1700 Silberner Einband/Psalter, der an den Kapitalen, Verschlüssen, Ecken und Deckeln vollständig graviert ist. Laub-, Flecht- und Rankenwerk umrahmt eine balusterförmige, beidseitig godronierte Vase, aus der Rosen, Lilien, Tulpen und Anemonen in einem spindelförmigen Rahmen mit blühenden Blumen und Lilien in den Ecken hervorgehen. Die durchbrochenen Verschlüsse sind mit Blattwerk und auf der Rückseite mit den Buchstaben M.S.T. (einer) und B.A.H. (der andere) graviert. Dieser Einband schützt ein lutherisches Gesangbuch: "Nouveau recueil de chants anciens et nouveaux rassemblés avec toute la diligence et contenant des chants beaux et spirituels, lesquels avec l'approbation [du conseil? - illisible] de l'Eglise, et suivant les ordonnances des gardiens investis par la Haute Autorité de l'Eglise de la Ville de Strasbourg, seront chantés publicment lors du service divinient de l'Eglise évangélique de ladite ville. In Straßburg befindet sich bei Johannes Beck, nahe dem Friedhof des Predigers. 1700". Darin eingefügt ist eine Ansicht von Straßburg als Frontispiz. Stempel: kein Stempel eines Goldschmiedemeisters. Zustand: schlechter Erhaltungszustand des Buches, kleiner Unfall auf einem der Deckel, der an einer Ecke angehoben wurde. Bruttogewicht: 372,9 g - Höhe: 13,3 cm - Breite: 8,8 cm. Herangezogenes Werk : Deux siècles d'orfèvrerie à Strasbourg. Catalogue du Musée des Arts décoratifs de Strasbourg 2014. Diese Art von Einband aus dem späten 17. Jahrhundert ist selten. Das Musée des Arts décoratifs de Strasbourg bewahrt dreizehn davon auf, die auf das 18. Jahrhundert datiert werden. Wir danken Hélène Bonafous-Murat für die Übersetzung des oben genannten Textes.

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STRASSBURG CA. 1680 - 1700 Silberner Einband/Psalter, der an den Kapitalen, Verschlüssen, Ecken und Deckeln vollständig graviert ist. Laub-, Flecht- und Rankenwerk umrahmt eine balusterförmige, beidseitig godronierte Vase, aus der Rosen, Lilien, Tulpen und Anemonen in einem spindelförmigen Rahmen mit blühenden Blumen und Lilien in den Ecken hervorgehen. Die durchbrochenen Verschlüsse sind mit Blattwerk und auf der Rückseite mit den Buchstaben M.S.T. (einer) und B.A.H. (der andere) graviert. Dieser Einband schützt ein lutherisches Gesangbuch: "Nouveau recueil de chants anciens et nouveaux rassemblés avec toute la diligence et contenant des chants beaux et spirituels, lesquels avec l'approbation [du conseil? - illisible] de l'Eglise, et suivant les ordonnances des gardiens investis par la Haute Autorité de l'Eglise de la Ville de Strasbourg, seront chantés publicment lors du service divinient de l'Eglise évangélique de ladite ville. In Straßburg befindet sich bei Johannes Beck, nahe dem Friedhof des Predigers. 1700". Darin eingefügt ist eine Ansicht von Straßburg als Frontispiz. Stempel: kein Stempel eines Goldschmiedemeisters. Zustand: schlechter Erhaltungszustand des Buches, kleiner Unfall auf einem der Deckel, der an einer Ecke angehoben wurde. Bruttogewicht: 372,9 g - Höhe: 13,3 cm - Breite: 8,8 cm. Herangezogenes Werk : Deux siècles d'orfèvrerie à Strasbourg. Catalogue du Musée des Arts décoratifs de Strasbourg 2014. Diese Art von Einband aus dem späten 17. Jahrhundert ist selten. Das Musée des Arts décoratifs de Strasbourg bewahrt dreizehn davon auf, die auf das 18. Jahrhundert datiert werden. Wir danken Hélène Bonafous-Murat für die Übersetzung des oben genannten Textes.

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Psalterium [Liturgischer Psalter]. Lateinisch, illuminiertes Manuskript auf Pergament Frankreich, wahrscheinlich Paris, um 1250-1260 (notwendigerweise nach 1228). Mit zahlreichen verzierten Initialen (Bestiarium, Vögel, Grotesken) und Endzeilen in roter, blauer und goldener Tinte (Fische, Grotesken) 225 ff, vorangestellt ein Pergamentblatt, lückenhaftes Manuskript, es fehlen a priori ___ ff. zwischen den ff. 6-7, 36-37, 53-54, 71-72, 89-90, 111-112, 132-133, 155-156, 197-198, Lücke auf dem ersten Blatt jeder großen Texteinteilung (Psalter in acht Teile gegliedert, eingeleitet von den Psalmen 1, 26, 38, 52, 68, 80, 97, 110 [hier lückenhaft] und einem Blatt, das die Gesänge einleitet) [Kollation : i6, ii7 (-1, von 8, fehlt i), iii8, iv7 (-1, von 8, fehlt viii), v8, vi8, vii7 (-1, von 8, fehlt i), viii8, ix7 (-1, von 8, fehlt v), x8, xi7 (-1, von 8, fehlt viii), xiii8, xiiii8, xiv6, xv6 (-2, von 8?, es fehlen i und ii), xvi8, xvii8, xviii7 (-1, von 8, fehlt vii), xix8, xx8, xxi6, xxii8, xxiii8, xxiv8, xxv8, xxvi8, xxvii7 (-1, von 8, fehlt iv), xxviii8, xxix8, xxx6, gefolgt von 3 ff. Pergamentvorsätze], gotische "Formata"-Schrift in dunkelbrauner Tinte, Wartebuchstaben an den Rändern, gold- oder blaufiligrane Initialen mit Wasserzeichendekor in roter oder blauer Tinte, verzierte Initialen, die jeden Psalmwechsel einleiten, gold-, blau- und rotfiligrane Endzeilen mit geometrischem oder ornamentalem Dekor, manchmal zoomorph, Verlängerung der letzten Wasserzeicheninitiale durch eine blau-, rot- und goldfiligrane Verzierung am unteren Rand jedes Blattes. Fehlstellen, auf die oben hingewiesen wurde. Einige Entlastungen der historisierten Initialen fehlen. Einige Blätter verschmutzt (ff. 50v, 51, 110v-111), ansonsten guter Allgemeinzustand. Einband mit Holzscheiten, ohne Bezug, Rücken mit 6 sichtbaren Bünden, zeitgenössischer Einband, fehlende Vorsätze, vergoldeter Schnitt mit Spuren von Ziselierung (Fleck auf dem oberen Deckel, Holzschienen berieben). Maße des Einbands: 200 x 135 mm; Maße der Blätter: 190 x 125 mm. 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Aufgrund ihres klaren Layouts und ihrer reichen Illustrationen dienten sie auch als Lehrbuch für junge Aristokraten zum Lesenlernen und zur Unterweisung in der Heiligen Schrift. PROVENTION 1. Handschrift, kopiert und illuminiert in der Ile-de-France (Paris?), möglicherweise für den Gebrauch in einer Kirche mit Verbindungen zu Berry oder Berry (?) (Anwesenheit der Heiligen Wilhelm und Stephan, darunter Inventio corporis sancti stephani, Vincent, Laurent, Eloi, Pantaleon, Agathe im Kalender; die Heiligen Stephan, Laurent, Vincent und Agathe in den Litaneien (fol. 218)). Auf stilistischer Grundlage nähert sich diese Handschrift einer kleinen Gruppe von Psaltern, die für königliche Kreise kopiert und illuminiert wurden. 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