COLIMA, Mexique, 100 av. -250 ap. J.-C.

Sitzender Schamane, 17 x 17 x 17 cm, Terrakotta. Der Kopf ist mit einem Stirnhorn verziert. Der Mund ist durch einen feinen Einschnitt gekennzeichnet. Die Nase sowie die Augen sind asymmetrisch. Die Augen sind mandelförmig eingraviert. Das Tier ist mit einer Halskette geschmückt. Die Hände liegen auf den Schienbeinen. Die Beine sind klein, angewinkelt und gespreizt. An der Rückseite des oberen Teils des Kopfes befindet sich ein halsförmiges Loch, durch das der Dampf vom Kochen entweichen kann. Der rund modellierte Körper ist mit rot-braun-orangefarbener Farbe verziert. Der transzendentale Gesichtsausdruck und die statische Haltung dieses Schamanen symbolisieren seinen Zugang zur unsichtbaren Welt. Dem Künstler ist es gelungen, die Mischung aus Stärke und Gelassenheit, die von der Figur ausgeht, perfekt wiederzugeben. Die sitzende Position ist eine der charakteristischen Darstellungen der schamanischen Tätigkeit: Sie ist ein Zeichen von Weisheit und Ausgeglichenheit.