VIRU, Pérou, 200 av. - 200 ap. J.-C

Bügelvase Affenmann, 19,5 x 12 x 20 cm. Diese Keramik hat die Form einer kugelförmigen Flasche einerseits und einer sitzenden Figur andererseits, die durch einen Abschnitt miteinander verbunden sind und durch einen Brückenhenkel zusammengehalten werden. Die Flasche weist eine Öffnung auf, nämlich die des Flaschenhalses. Die Figur hingegen weist Perforationen am Rand des Schädels auf. Die Öffnungen der Augen und des Mundes stehen mit den Öffnungen rund um den Schädel in Verbindung, da der Kopf der Figur ausgehöhlt ist. Die "Pfeifvase" oder "Wasserflöte" aus Ton symbolisiert die vier Elemente: Erde (das Rohmaterial der Keramik), Feuer (zum Brennen), Luft (der Atem, der durch das Instrument strömt) und Wasser (das die Töne erzeugt). Einige südamerikanische Flöten haben die Form von zwei zusammengefügten Krügen, in denen die Luft dann durch das Wasser strömt, das von einem Bauch in den anderen fließt. Die meisten Flöten haben Löcher, die mit den Fingern oder auch nicht verschlossen werden, um die Luft zu variieren und so verschiedene Töne zu bilden. Diese Vase ist in einem bemerkenswerten Erhaltungszustand. Ihre Farbe ist perfekt erhalten. Das Gesicht dieser Affenmenschenfigur ist sehr gepflegt, man erkennt einen Augenbrauenbogen, der durch gelbe konkave Linien gut markiert ist. Die Augenpartie und die Wangen sind mit geradlinigen Streifen markiert. Die Ohren sind frei und gelbe Markierungen zeichnen Ohrgehänge. Die Arme sind am Körper dieser Figur angewinkelt, die Schultern und Unterarme sind ausgehöhlt. Die Finger sind durch feine, geradlinige Einschnitte markiert. Die Fingernägel werden durch eine gelbe Farbe verdeutlicht. Diese Figur scheint eine Tunika zu tragen, die an den gelben Streifen erkennbar ist. Außerdem sind die kleinen, geriffelten Beine des Tieres zu erkennen.