ALARGE ILLUMINATED QURAN, COPIED BY 'ALA'-AL-DIN MUHAMMAD AL-TABRIZI SAFAVID PERSIA, 16TH CENTURY

Arabische Handschrift auf chamoisfarbenem Papier, 356 Seiten plus 2 Vorsatzblätter, 12 Zeilen pro Seite, geschrieben in schwarzem naskh, Verse getrennt durch goldene und polychrome, spitz zulaufende florale Rondelle, Überschriften der Suren in weißer Kursivschrift auf Goldgrund innerhalb von Kartuschen mit Höckern auf Leuchttafeln, einige mit Wörtern in naskh innerhalb von Wolken auf reserviertem Grund, Ränder mit farbigen und goldenen Linien, Stichwörter, gelegentliche Randbemerkungen, marginale Versmarkierungen in Form von vierblättrigen und tropfenförmigen illuminierten Medaillons, zwei Frontispiz-Bifolios mit feiner, ganzseitiger Illumination in Polychromie und Gold, das folgende Folio mit einem illuminierten Kopfstück, zwei Finispiece-Bifolios mit ähnlicher ganzseitiger Illumination und drei weiteren illuminierten Doppelseiten am Ende mit Gebeten und Falnama,mit feinem originalen goldgeprägten braunen Marokko-Einband mit zentralem Feld und Randkartuschen mit floralen Motiven und Wolkenschnecken, feine goldgeprägte Doubluren mit zentralem Feld aus eng verschlungenen Wolkenrollen, zentralem Medaillon und Eckstücken aus vergoldetem Filigran über polychromem Grund, Randkartuschen aus vergoldeter Kalligraphie, bestehend aus frommen Sprüchen und einem äußeren Randstreifen mit weiteren Kartuschen aus vergoldetem Filigran, mit Klappe. 33,5 x 22 cm. Texttafel: 21 x 13 cm. KATALOGANMERKUNG Ala' al-Din al-Tabrizi, der mit vollem Namen Ala' al-Din Muhammad ibn Shams al-Din Muhammad al-Hafiz al-Tabrizi hieß und als Mulla 'Ala' Beyg bekannt war, war ein Meister der Kalligraphie aus Täbris, dessen Handschrift von späteren Kalligraphen wie Ahmad al-Nayrizi und 'Ali 'Askar al-Arsanjani kopiert wurde. Sein Vater war ebenfalls Kalligraph und während der Herrschaft des Safawidenherrschers Schah Tahmasp (reg. 1524-76) tätig, für den er königliche Dekrete (firmans) ausführte. Seine unmittelbaren Schüler waren 'Ali Riza und 'Abd al-Baqi. Sein aufgezeichnetes Werk wird auf die Zeit zwischen AH 964/AD 1556-57 und AH 1001/AD 1592-93 datiert: In der ersten wird angegeben, dass es in Kerbala kopiert wurde, in der zweiten in der safawidischen Hauptstadt Qazvin (siehe Mehdi Bayani, ahval va athar-e khosh-navisan, Bd. 4, Teheran, 1358 sh, S. 103-104). Er war auch für eine Reihe von Inschriften an Gebäuden in Tabriz, Karbala und Qazvin verantwortlich.