Fritz Koenig

Fritz Koenig, Kleine Flora L. Bronze. (1977). Ca. 28 x 10 x 10 cm. Eines von 12 nummerierten Exemplaren. Mit eingeschlagenem Monogramm auf dem Sockel. Bei Fritz Koenig finden sich die ersten Tendenzen einer Neuformulierung unmittelbar nach 1945. Eines seiner zentralen Themen ist die Allansichtigkeit seiner Plastiken. Koenigs Skulpturen legen keine Vorder- oder Rückseite mehr fest. Die Formen entwickeln gleichberechtigt Präsenz in alle Richtungen des Raums. Somit gibt es keine Hierarchien mehr. Koenigs Skulpturen können als demokratisch aufgefasst werden, in ihnen spiegelt sich das neue Selbstverständnis der jungen Bundesrepublik Deutschland wider. In diesem Sinne haben Fritz Koenigs Bronzen weltweite Verbreitung in den Botschaften Washington, Madrid, Paris, Dakar und Brasilia gefunden. Fritz Koenig ist einer der bedeutendsten Bildhauer der Kunst nach 1945 und seine Skulpturen stehen in der ganzen Welt. Internationale Berühmtheit erlangte er mit seiner „Kugelkaryatide NY“. Sie stand auf dem Platz vor dem World Trade Center und wurde am 11. September 2001 beschädigt, aber nicht zerstört. Heute ist sie eingebettet in das Mahnmal am „Ground Zero“. Zur Gruppe der „Flora“- Arbeiten gehören Skulpturen, die bekrönt werden von zwei sich öffnenden Halbkugeln auf einer hohen, sich stark verjüngenden Tragesäule. Somit erinnern sie an sich öffnende Blumen auf feinen Stängeln. Die „Kleine Flora L“ ist ein Wettbewerbsmodell im Maßstab 1:20 für die „Große Flora L“, die heute in London mit einer Höhe von fast 6 Metern vor der deutschen Botschaft steht. Clarenbach 635 (dort mit leicht abweichenden Maßen der Standplatte). Taxation: differenzbesteuert (VAT: Margin Scheme)