LÊ PHỔ (1907-2001) 
Junge Frau mit Lotus und Fächer

Tinte und Farben auf Seide,…
Beschreibung

LÊ PHỔ (1907-2001)

Junge Frau mit Lotus und Fächer Tinte und Farben auf Seide, oben links signiert. 34.2 x 24.8 cm - 13 3/8 x 9 3/4 in. Eine Bescheinigung über die Aufnahme in den Catalogue raisonné des Künstlers, der derzeit von Charlotte Aguttes-Reynier für die Association des Artistes d'Asie in Paris erstellt wird, wird dem Käufer ausgehändigt. PROVENTION Privatsammlung, Algier (Geschenk des Künstlers Anfang der 1940er Jahre). Dann durch Nachkommenschaft, Frankreich LÊ PHỔ Lê Phổ, der als eine der führenden Figuren der modernen vietnamesischen Kunst gilt, wurde 1907 in der Provinz Hà Tây in einer angesehenen Mandarinenfamilie geboren, sein Vater war der letzte Vizekönig von Tonkin. Da er eine Veranlagung zum Malen und Zeichnen zeigte, trat er 1925 in die erste Klasse der Ecole des Beaux-Arts de l'Indochine ein. Der Direktor und Gründer der Schule, Victor Tardieu, wurde sehr schnell auf ihn aufmerksam, und er behielt sein ganzes Leben lang eine starke Bindung zu ihm. Lê Phổ nimmt die Lehren seiner Lehrer bis zur Perfektion auf. Die Schule schätzt die vietnamesischen Kunsttraditionen wie Seiden- oder Lackmalerei und sensibilisiert diese neue Generation von Künstlern gleichzeitig für die westliche Kunstgeschichte und -techniken. Tatsächlich kann man die Einflüsse der italienischen Primitiven oder der Impressionisten in den Werken von Lê Phổ mühelos lesen. 1931 kam er nach Frankreich, um seine Werke auf der Internationalen Kolonialausstellung zu präsentieren. Er entschied sich für einen einjährigen Aufenthalt in Paris, um Kurse an der Ecole des Beaux-Arts zu besuchen, und unternahm anschließend mehrere Reisen durch Europa. 1933 kehrte er nach Vietnam zurück und unterrichtete an der Ecole des Beaux-Arts de l'Indochine in Hanoi. Er beschloss, sich 1937 endgültig in Frankreich niederzulassen und erlangte schnell einen hohen Bekanntheitsgrad. Als Maler der Frauen hat Lê Phổ sie im Laufe seines Werks als Familie oder allein, mütterlich oder sinnlich eingefangen. Auch wenn seine Art, sie zu porträtieren, variiert, so weisen doch alle denselben Adel auf. Junge Frau mit Lotus und Fächer entstand in den frühen Jahren des Künstlers. Geprägt von seinem Unterricht an der Kunsthochschule in Hanoi, verwendete er hauptsächlich die Technik der Tinte auf Seide. Dieses Medium, das seinen Ursprung in den altchinesischen Praktiken hat, wurde unter den Anweisungen von Victor Tardieu, dem Direktor der Schule und engen Vertrauten von Lê Phổ, wieder aufgenommen und weiterentwickelt. Die Feinheit der Seide ermöglicht eine besonders zarte Wiedergabe, die sich für die Darstellung weiblicher Zärtlichkeit eignet. Die verdünnte Tinte sorgt dafür, dass die Harmonie zwischen den einzelnen Farben erhalten bleibt. Die Palette ist hier typisch für die erste Periode des Künstlers: nüchtern und aus dunklen Tönen bestehend. Diese Farbpalette wird durch einen dezenten Hauch von Gelb an den Ärmelbündchen sowie durch den roten Knopf am Kragen subtil aufgewertet. Diese raffinierten Details tragen zur Eleganz des Modells bei. Diese junge Frau trägt die traditionelle Kleidung Ao Dai und einen Turban um ihr Haar, das durch einen Mittelscheitel getrennt ist, und verkörpert damit das vietnamesische Ideal. Ihre feinen, ovalen Gesichtszüge, ihr ebenholzfarbenes Haar, aber auch ihre grazile Haltung erinnern an ihre Herkunft. Dennoch lassen sich in dieser Komposition auch westliche Einflüsse erkennen. Die Schlangenlinie, die der jungen Frau eine kurvenreiche Bewegung verleiht, erinnert an die Entdeckung der Manieristen durch Lê Phổ in den frühen 1930er Jahren. Auch die Behandlung des Porträts selbst, das das Modell in der Mitte der Komposition zeigt und von zwei Teilen Vorhängen eingerahmt wird, übernimmt westliche Codes. Zwar lassen sich asiatische und europäische Einflüsse ablesen, doch sind auch universelle Codes vorhanden. Die Lotusblume, das Symbol der Weiblichkeit, ist in den verschiedenen Kulturen eine Blume mit sinnlichem Duft. Als Verkörperung der Frau ist sie in der japanischen Literatur auch das Attribut der Reinheit. Als Teil dieser Darstellung von Zartheit vervollständigen das bemerkenswert transparente Kopftuch und der Fächer diese traumhafte Vision. Der Fächer, der in Asien die königliche Würde symbolisiert, unterstreicht den Adel dieser Frau. Ihre Haltung mit leicht gesenktem Kopf und nach unten geneigten Augen verstärkt das friedliche und intime Gefühl dieser Szene. Wie eine Venus aus Asien hält Lê Phổ die Schönheit der Frauen ihres Landes fest und hinterlässt der Nachwelt ein großartiges Zeugnis. Được coi là một trong những nhân vật hàng đầu của nền mỹ thuật Việt Nam hiện đại, Lê Phổ sinh năm 1907 tại tỉnh Hà Tây trong một gia đình quan lại được kính nể, cha là kinh lược sứ cuối cùng của Bắc Kỳ. Thể hiện thiên hướng về hội họa và vẽ, ông tham gia khóa đầu tiên của Trường Mỹ Thuật Đông Dương vào năm 1925. Ông nhanh chóng được người giám đốc và sáng lập trường, Victor Tardieu, chú ý, và ông giữ một sự gắn bó bền chặt suốt cuộc đời. Lê Phổ tiếp thu một cách hoàn hảo những lời dạy của những người thầy của mình. Trường quảng bá giá trị của truyền thống nghệ thuậ

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LÊ PHỔ (1907-2001)

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