KOPF DES HEILIGEN PIERRUS MITRAS aus Kalkstein, Rundplastik mit winzigen Spuren von Polychromie. Haarloses Gesicht mit großen, mandelförmigen Augen mit spitz zulaufenden Enden und einem Mund mit schmalen Lippen und freundlichem Ausdruck; Haarsträhnen, die über die Mitra hinausragen und einen abgerundeten Pony über der Stirn bilden, sowie Koteletten vor den Ohren; kurze dreieckige Mitra mit einem einzigen Wimpel, der vom Hals herabhängt. Cotentin, Mitte des 14. Jahrhunderts H. 33,5 cm (Leichte Unfälle, kleine Restaurierungen am Rand der Mitra) In Cotentin gibt es mehrere Beispiele für steingemeißelte Darstellungen des Heiligen Petrus aus dem 14. Jahrhundert, zu denen auch dieser schöne Kopf mit Mitra gehört. Der erste Papst, der ebenfalls eine kurze, dreieckige, kegelförmige Mitra trägt, wird in dieser Region oft bartlos dargestellt, so wie hier, mit mandelförmigen Augen, deren Enden zu den Schläfen hin gezogen sind. Der thronende Petrus in Mesnil-Aubert (Manche) und der thronende Petrus in der Pfarrkirche von Le Fournet (Calvados) sind ähnlich. Die von einer Geologin analysierte Beschaffenheit des Steins unterstützt diese Annahme: "feiner Kalkstein, hellgelbweiß, mit sehr kleinen gelben Punkten und nicht identifizierbaren Überresten von Foraminiferen. Es könnte sich um einen Kalkstein aus dem mittleren Jura handeln [der einer sehr feinen Fazies des Steins von Caen entsprechen könnte]".