Null [MANUSCRIT]. [CISTERCIANS]. 
 Diurnal (Zisterzienserbrauch)
In Latein (mit …
Beschreibung

[MANUSCRIT]. [CISTERCIANS]. Diurnal (Zisterzienserbrauch) In Latein (mit einigen Rubriken in Mittelniederdeutsch), verzierte Handschrift auf Papier. Nordwestdeutschland, Westfalen (Dortmunder Gebiet?) oder Sachsen (Magdeburg?), ca. 1490-1500 (nach 1476). 234 ff, auf Papier (Wasserzeichen in der Nähe von Briquet, Nr. 4233, "Herz mit Kreuz": Holland, Utrecht (1494), Worms (1495); Köln (1495)), einige Blätter fehlen am Ende, wahrscheinlich auch fehlender Text zwischen ff. 26-27 (Zusammenstellung: i6, ii6, iii8, iv6 (8-2, die letzten beiden Blätter des Vierers fehlen), v8, vi8, vii8, viii8, ix8, x8, xi8, xii8, xiii8, xiv8, xv8, xvi8, xvii8, xviii8, xix8, xx8, xxi8, xxii8, xxiii8, xxiv8, xxv8, xxvii8, xxviii8, xxviii8, xxix8, xxx8 (fehlende Blätter am Ende, möglicherweise eine Abteilung)), Unterschriften der Abteilungen in römischen Ziffern auf der Rückseite des letzten Blattes jeder Abteilung (letzte Unterschrift : XXVIII), gotische Schrift in brauner Tinte, einspaltiger Text (Blocksatz: 63 x 95 mm), Überschriften in Rot (einige Überschriften in Mittelniederdeutsch, z. B.g. f. 36v, "Dusse antifona salmen per ordinem op [...] syngen"; f. 38, "Op sunte Thomas dach salmen dussen..."), kleine Initialen in der Mitte des Textes. "), kleine Initialen in abwechselnd roter oder blauer Tinte (1 bis 2 Zeilen hoch), andere größere Initialen in Blau, Rot oder brüniertem Gold mit durchbrochener Verzierung und manchmal filigraner Verzierung, große Rätselinitialen in Blau und brüniertem Gold (8 Zeilen hoch) mit blassroter filigraner Verzierung und bis in die Ränder reichender Verzierung mit Schriftrollen, goldenen Besen und kleinen grünen Blättern, blauen Blumen oder einem Vogel (f. 27, 85, 107) Hardcover, Papiereinband, fünfrippiger Rücken, Titel in Tinte auf dem ersten Zwischenblatt: "Diurnale. MS. Saec. XV..." (Risse im Papier des Einbands; einige Innenflecken, aber insgesamt guter Zustand). Maße: 135 x 95 mm. Bei dieser Handschrift handelt es sich um ein Diurnal, d. h. ein liturgisches Buch, das nur die Texte und Hymnen für die kanonischen Tagesämter von Laudes bis Komplet enthält, mit Ausnahme der Mette. Es soll mit dem Brevier verbunden werden. Der vorliegenden Handschrift ist ein Zisterzienserkalender vorangestellt, dem Nachrufe auf Personen aus westfälischen Familien (Plettenberg; Brechten) beigefügt sind, und im Kalender wird erwähnt, dass das Kloster, für das diese Handschrift angefertigt wurde, unter dem Patronat der Heiligen Agnes steht. Die Zisterzienserinnen von Agneskloster in Magedeburg (Sachsen) oder die Zisterzienserinnen von Fürstenberg (in Xanten; die Familien Plettenberg und Fürstenberg sind durch Heirat miteinander verbunden) sind ebenfalls unsicher. Es wird auch vorgeschlagen, diese Handschrift mit der Herstellung von Handschriften zu vergleichen, die von und/oder für die Nonnen von Medingen (Niedersachsen), ebenfalls eine Zisterzienserinnengründung, angefertigt wurden, deren Ausschmückungen interessante Vergleiche bieten und von den "Nonnenarbeiten" der Zisterzienserinnen zeugen. Siehe das Projekt zur Digitalisierung der Medinger Handschriften: http://medingen.seh.ox.ac.uk/index.php/manuscripts. Provenienz 1. für eine nicht identifizierte Zisterzienserabtei kopierte und dekorierte Handschrift, die aber auch mit den Benediktinern in Verbindung gebracht wird (was logisch ist, da die Zisterzienser der Regel des Heiligen Benedikt folgen). Der Kalender lehnt sich eng an den der Zisterzienser an (siehe Waddell (2007); Backaert (1950-1951). Die folgenden Zisterzienser-Heiligen sind im Kalender vermerkt: Wilhelm von Bourges (10. Januar), Bernhard von Clairvaux (in Rot, "Bernardi patris nostri" [Bernhard, unser Schutzpatron] (19. August) und "Octava Bernar[di]" (26. August), Robert von Molesme, Gründer und erster Abt von Cîteaux (29. April), Hugo (ebenfalls 29. April in diesem Kalender), Malachy (5. November) und Edmond von Abingdon, begraben in Pontigny (16. November). Die Benediktiner sind mit der roten "Benedicti abbatis" (21. März) und der "Translatio sancti Benedicti" (11. Juli) vertreten. Erwähnenswert sind auch die "Gedenkfeste", die in den Kalendern der Zisterzienser häufig vorkommen: "Commemoratio episcoporum et abbatum ordinis" (10. Januar); "Commemoratio fundatorum" (4. Juni); "Commemoratio parentum" (19. November). Schließlich sei noch auf die Feierlichkeiten zu Ehren des Heiligen Martin ("Translatio sancti Martini" (4. Juli) und in roter Farbe am 11. November) und des Heiligen Laurentius (in roter Farbe am 10. August) hingewiesen. Dieses Manuskript wurde höchstwahrscheinlich nach 1476 kopiert, da der Kalender das Fest der Heimsuchung mit 12 Lektionen (2. Juli) enthält, ein Fest, das von den Zisterziensern nach 1476 eingeführt wurde. Der Kalender enthält auch das Fest der Heiligen Anna mit 12 Lektionen (26. Juli): Diese Änderung des Zisterzienserkalenders stammt aus dem Jahr 1454. Anmerkung in Rot: "Agnetis virgina. Patrona hujus clau[...]" (17. Januar, f. 1v). Die Handschrift ist also für den Gebrauch eines Klosters kopiert, dessen Schutzpatronin Agnes ist. In Magdeburg (Sachsen) gibt es ein Agneskloster, ein Kloster der Zisterzienserinnen. In derselben Stadt gibt es eine dem heiligen Martin geweihte "Martinikirche" und eine S

[MANUSCRIT]. [CISTERCIANS]. Diurnal (Zisterzienserbrauch) In Latein (mit einigen Rubriken in Mittelniederdeutsch), verzierte Handschrift auf Papier. Nordwestdeutschland, Westfalen (Dortmunder Gebiet?) oder Sachsen (Magdeburg?), ca. 1490-1500 (nach 1476). 234 ff, auf Papier (Wasserzeichen in der Nähe von Briquet, Nr. 4233, "Herz mit Kreuz": Holland, Utrecht (1494), Worms (1495); Köln (1495)), einige Blätter fehlen am Ende, wahrscheinlich auch fehlender Text zwischen ff. 26-27 (Zusammenstellung: i6, ii6, iii8, iv6 (8-2, die letzten beiden Blätter des Vierers fehlen), v8, vi8, vii8, viii8, ix8, x8, xi8, xii8, xiii8, xiv8, xv8, xvi8, xvii8, xviii8, xix8, xx8, xxi8, xxii8, xxiii8, xxiv8, xxv8, xxvii8, xxviii8, xxviii8, xxix8, xxx8 (fehlende Blätter am Ende, möglicherweise eine Abteilung)), Unterschriften der Abteilungen in römischen Ziffern auf der Rückseite des letzten Blattes jeder Abteilung (letzte Unterschrift : XXVIII), gotische Schrift in brauner Tinte, einspaltiger Text (Blocksatz: 63 x 95 mm), Überschriften in Rot (einige Überschriften in Mittelniederdeutsch, z. B.g. f. 36v, "Dusse antifona salmen per ordinem op [...] syngen"; f. 38, "Op sunte Thomas dach salmen dussen..."), kleine Initialen in der Mitte des Textes. "), kleine Initialen in abwechselnd roter oder blauer Tinte (1 bis 2 Zeilen hoch), andere größere Initialen in Blau, Rot oder brüniertem Gold mit durchbrochener Verzierung und manchmal filigraner Verzierung, große Rätselinitialen in Blau und brüniertem Gold (8 Zeilen hoch) mit blassroter filigraner Verzierung und bis in die Ränder reichender Verzierung mit Schriftrollen, goldenen Besen und kleinen grünen Blättern, blauen Blumen oder einem Vogel (f. 27, 85, 107) Hardcover, Papiereinband, fünfrippiger Rücken, Titel in Tinte auf dem ersten Zwischenblatt: "Diurnale. MS. Saec. XV..." (Risse im Papier des Einbands; einige Innenflecken, aber insgesamt guter Zustand). Maße: 135 x 95 mm. Bei dieser Handschrift handelt es sich um ein Diurnal, d. h. ein liturgisches Buch, das nur die Texte und Hymnen für die kanonischen Tagesämter von Laudes bis Komplet enthält, mit Ausnahme der Mette. Es soll mit dem Brevier verbunden werden. Der vorliegenden Handschrift ist ein Zisterzienserkalender vorangestellt, dem Nachrufe auf Personen aus westfälischen Familien (Plettenberg; Brechten) beigefügt sind, und im Kalender wird erwähnt, dass das Kloster, für das diese Handschrift angefertigt wurde, unter dem Patronat der Heiligen Agnes steht. Die Zisterzienserinnen von Agneskloster in Magedeburg (Sachsen) oder die Zisterzienserinnen von Fürstenberg (in Xanten; die Familien Plettenberg und Fürstenberg sind durch Heirat miteinander verbunden) sind ebenfalls unsicher. Es wird auch vorgeschlagen, diese Handschrift mit der Herstellung von Handschriften zu vergleichen, die von und/oder für die Nonnen von Medingen (Niedersachsen), ebenfalls eine Zisterzienserinnengründung, angefertigt wurden, deren Ausschmückungen interessante Vergleiche bieten und von den "Nonnenarbeiten" der Zisterzienserinnen zeugen. Siehe das Projekt zur Digitalisierung der Medinger Handschriften: http://medingen.seh.ox.ac.uk/index.php/manuscripts. Provenienz 1. für eine nicht identifizierte Zisterzienserabtei kopierte und dekorierte Handschrift, die aber auch mit den Benediktinern in Verbindung gebracht wird (was logisch ist, da die Zisterzienser der Regel des Heiligen Benedikt folgen). Der Kalender lehnt sich eng an den der Zisterzienser an (siehe Waddell (2007); Backaert (1950-1951). Die folgenden Zisterzienser-Heiligen sind im Kalender vermerkt: Wilhelm von Bourges (10. Januar), Bernhard von Clairvaux (in Rot, "Bernardi patris nostri" [Bernhard, unser Schutzpatron] (19. August) und "Octava Bernar[di]" (26. August), Robert von Molesme, Gründer und erster Abt von Cîteaux (29. April), Hugo (ebenfalls 29. April in diesem Kalender), Malachy (5. November) und Edmond von Abingdon, begraben in Pontigny (16. November). Die Benediktiner sind mit der roten "Benedicti abbatis" (21. März) und der "Translatio sancti Benedicti" (11. Juli) vertreten. Erwähnenswert sind auch die "Gedenkfeste", die in den Kalendern der Zisterzienser häufig vorkommen: "Commemoratio episcoporum et abbatum ordinis" (10. Januar); "Commemoratio fundatorum" (4. Juni); "Commemoratio parentum" (19. November). Schließlich sei noch auf die Feierlichkeiten zu Ehren des Heiligen Martin ("Translatio sancti Martini" (4. Juli) und in roter Farbe am 11. November) und des Heiligen Laurentius (in roter Farbe am 10. August) hingewiesen. Dieses Manuskript wurde höchstwahrscheinlich nach 1476 kopiert, da der Kalender das Fest der Heimsuchung mit 12 Lektionen (2. Juli) enthält, ein Fest, das von den Zisterziensern nach 1476 eingeführt wurde. Der Kalender enthält auch das Fest der Heiligen Anna mit 12 Lektionen (26. Juli): Diese Änderung des Zisterzienserkalenders stammt aus dem Jahr 1454. Anmerkung in Rot: "Agnetis virgina. Patrona hujus clau[...]" (17. Januar, f. 1v). Die Handschrift ist also für den Gebrauch eines Klosters kopiert, dessen Schutzpatronin Agnes ist. In Magdeburg (Sachsen) gibt es ein Agneskloster, ein Kloster der Zisterzienserinnen. In derselben Stadt gibt es eine dem heiligen Martin geweihte "Martinikirche" und eine S

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