Asger Jorn



Ohne Titel

Um 1940



Öl auf Leinwand 73 x 59 cm. Gerahmt. Signie…
Beschreibung

Asger Jorn Ohne Titel Um 1940 Öl auf Leinwand 73 x 59 cm. Gerahmt. Signiert 'Jorn'. Rückseitig auf der Leinwand bezeichnet "Asger Jorn Ca. 1944". - Die Arbeit wurde fachmännisch restauriert. Guy Atkins, Asger Jorn, Jorn in Scandinavia, 1930-1953, London 1968, WVZ-Nr. 185 (dort datiert: 1940) Provenienz Sammlung F. C. Boldsen, Kopenhagen; Sammlung Frode Folkvang, Holstebro; Bruun Rasmussen, Kopenhagen, 26.09.1995, Collection of the late Frode Folkvang, Lot 46; Privatsammlung, Süddeutschland Ausstellungen 1961 Viborg (Ausstellung in drei Sammlungen von Aage Damgaard, Frode Folkvang und Einer Madsen), Asger Jorn 1961 Aarhus (Universität), Asger Jorn, Robert Jacobsen, Ausst.Kat., S.8. mit Abb. Der dänische Künstler Asger Jorn verbrachte die Mitte der 1930er Jahre in Paris, wo er an der Academie Contemporaine von Fernand Léger studierte. Dort arbeiteten die Studenten sehr strukturiert und diszipliniert. Jorn, der später mit seinen überschwänglichen Pinselstrichen berühmt wurde und Gemälde kreierte, die Anspielungen auf Gespenster, Geister und Kreaturen der Sagenwelt enthielten, erlebte eine spannende Epoche in Paris. Er arbeitete mit Le Corbusier zusammen und traf Mitglieder der École de Paris. 1937 assistierte er Le Corbusier beim Pavillon „Temps Nouveaux“ auf der Weltausstellung in Paris, während Picassos Werk Guernica im spanischen Pavillon ausgestellt wurde. Die Messe fand in einer Zeit statt, die vom Bürgerkrieg in Spanien, der Weltwirtschaftskrise und ersten Anzeichen eines bevorstehenden Weltkriegs überschattet war. Das Gemälde in der Auktion entstand um 1940, als Jorn noch in Frankreich war. Es zeigt eine zurückhaltendere Komposition. Pastellartige Farben und die Kombination unterschiedlicher beige, braun und hellrosa Töne. Das Selbstvertrauen seiner Linie ist bereits etabliert - Jorn malte seit er 15 Jahre alt war - aber dem Kenner seiner Arbeit ist klar, dass sein fieberhafter, energischer und eher archaischer Stil noch aufblühen sollte. Es ist ein wunderbares Beispiel für ein frühes Werk, harmonisch, ohne langweilig zu sein, und gedämpft, ohne an Kraft zu verlieren.

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Asger Jorn Ohne Titel Um 1940 Öl auf Leinwand 73 x 59 cm. Gerahmt. Signiert 'Jorn'. Rückseitig auf der Leinwand bezeichnet "Asger Jorn Ca. 1944". - Die Arbeit wurde fachmännisch restauriert. Guy Atkins, Asger Jorn, Jorn in Scandinavia, 1930-1953, London 1968, WVZ-Nr. 185 (dort datiert: 1940) Provenienz Sammlung F. C. Boldsen, Kopenhagen; Sammlung Frode Folkvang, Holstebro; Bruun Rasmussen, Kopenhagen, 26.09.1995, Collection of the late Frode Folkvang, Lot 46; Privatsammlung, Süddeutschland Ausstellungen 1961 Viborg (Ausstellung in drei Sammlungen von Aage Damgaard, Frode Folkvang und Einer Madsen), Asger Jorn 1961 Aarhus (Universität), Asger Jorn, Robert Jacobsen, Ausst.Kat., S.8. mit Abb. Der dänische Künstler Asger Jorn verbrachte die Mitte der 1930er Jahre in Paris, wo er an der Academie Contemporaine von Fernand Léger studierte. Dort arbeiteten die Studenten sehr strukturiert und diszipliniert. Jorn, der später mit seinen überschwänglichen Pinselstrichen berühmt wurde und Gemälde kreierte, die Anspielungen auf Gespenster, Geister und Kreaturen der Sagenwelt enthielten, erlebte eine spannende Epoche in Paris. Er arbeitete mit Le Corbusier zusammen und traf Mitglieder der École de Paris. 1937 assistierte er Le Corbusier beim Pavillon „Temps Nouveaux“ auf der Weltausstellung in Paris, während Picassos Werk Guernica im spanischen Pavillon ausgestellt wurde. Die Messe fand in einer Zeit statt, die vom Bürgerkrieg in Spanien, der Weltwirtschaftskrise und ersten Anzeichen eines bevorstehenden Weltkriegs überschattet war. Das Gemälde in der Auktion entstand um 1940, als Jorn noch in Frankreich war. Es zeigt eine zurückhaltendere Komposition. Pastellartige Farben und die Kombination unterschiedlicher beige, braun und hellrosa Töne. Das Selbstvertrauen seiner Linie ist bereits etabliert - Jorn malte seit er 15 Jahre alt war - aber dem Kenner seiner Arbeit ist klar, dass sein fieberhafter, energischer und eher archaischer Stil noch aufblühen sollte. Es ist ein wunderbares Beispiel für ein frühes Werk, harmonisch, ohne langweilig zu sein, und gedämpft, ohne an Kraft zu verlieren.

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