Figure dans une niche. Egypte, Oxyrhynchus, l'actuelle el-Behnasa. Figur in eine…
Beschreibung

Figure dans une niche. Egypte, Oxyrhynchus, l'actuelle el-Behnasa.

Figur in einer Nische. Ägypten, Oxyrhynchus, das heutige el-Behnasa. Stein aus Kalkstein. Herkunft: Polak works of art, Amsterdam, 13.4.2011 Während der griechischen und römischen Herrschaft über Ägypten ab 332 v. Chr. bzw. 31 v. Chr. entstanden große Zentren, in denen Griechen, Römer, Juden und andere Ausländer mit der einheimischen ägyptischen Bevölkerung zusammenlebten. Verschiedene Religionen wurden Seite an Seite praktiziert, darunter das Judentum und das Christentum. Die Vermischung der Kulturen brachte verschiedene Kunststile hervor: einen reinen griechisch-römischen Stil, einen traditionellen pharaonischen Stil und eine Reihe von Mischstilen, in denen die ersten beiden Stile abwechselnd vorherrschten. Römisch-ägyptische Mischstile Auf den Friedhöfen großer kosmopolitischer Städte wie Alexandria und Oxyrhynchus (in der Nähe des heutigen el-Behnasa) wurden auffällige Beispiele für Mischstile aus römischen und ägyptischen Stilen gefunden. Die Sammlung des Nationalen Antikenmuseums in Leyden enthält die größte bekannte Gruppe von Grabskulpturen aus Oxyrhynchus. Einerseits weisen diese Skulpturen die Merkmale typischer römischer Grabskulpturen auf. Andererseits stehen sie in Bezug auf Technik und Thema ganz in der Tradition der altägyptischen Skulptur. Die 'Graffiti von Behnasa' stellen eine Art Bindeglied zwischen der pharaonischen Kunst und der griechisch-römischen Kunst dar, die wiederum eng mit der frühmittelalterlichen byzantinischen Kunst verbunden ist. Figuren in den Nischen Es wird angenommen, dass die Statuen in Behnasa aus Gräbern stammen, die zwischen 200 und 400 n. Chr. auf dem Friedhof von Oxyrhynchus angelegt wurden. Es handelt sich nicht um runde Statuen, sondern eher um Grabsteine oder Stelen mit Bildern in sehr hohem Relief. Sie bestehen aus Platten aus ziemlich grobem Kalkstein, der vor Ort abgebaut wurde. Die Fassaden zeigen eine Kapelle in Form einer Nische mit einer abgerundeten Spitze, der oft zwei Säulen vorangehen. In diesen Nischen sehen wir fast lebensgroße Figuren von Männern, Frauen und Kindern, als stünden sie auf der Schwelle zum Reich der Toten. Quelle: RMO Leyden 64,5 x 33 x 20,5 cm Lit.: Klaus Parlasca, 'Grabreliefs Oxyrhynchos', Enchoria, Vol. 8, 1978, S. 117, Pl. 36 (E.R. Russmann, Unearthing the Truth: Egypt's Pagan and Coptic Sculpture, Brooklyn, New York, 2009).

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