*Personnage debout 
Anthropomorphe Skulptur, die eine stehende Figur mit stilisi…
Beschreibung

*Personnage debout

Anthropomorphe Skulptur, die eine stehende Figur mit stilisierten Gesichtszügen darstellt. Die Beine, die gerade und getrennt sind, sind leicht gebeugt. Die Knie und das Gesäß sind erhaben. Die Taille ist durch eine feine Rille markiert. Der Rumpf ist schmal, während der Oberkörper massiv und die eckigen Schultern breit sind. Unter jedem Arm wurde mit einem Bohrer ein oberflächlicher Kreis eingraviert. Die fadenförmigen Arme sind steif und fallen an der Seite des Körpers herab. Die Handgelenke sind durch eine eingeritzte Linie definiert, und die Finger sind durch Einkerbungen markiert. Der Kopf, der sich deutlich vom Rest des Körpers abhebt, ruht auf einem breiten Hals. Er weist geometrische und stark stilisierte Züge auf. Der halb geöffnete Mund wird durch eine breite horizontale Kerbe angedeutet, und die geraden Lippen sind reliefartig geformt. Die dreieckige Nase ist gerade und hat einen vorspringenden Nasenrücken. Die Augen sind mandelförmig ausgehöhlt und die Ränder sind erhaben. Die geradlinigen Ohren werden durch eine vertikale Rille definiert. Der obere Teil des Kopfes wurde rituell verstümmelt. Dunkelgrüner Serpentin. Der linke Unterarm wurde restauriert.Restaurierung am linken Fuß, vorne. Guerrero - Olmekischer Einfluss - Mexiko, 400 - 100 v. Chr. 31,1 x 13,2 x 6,9 cm Diese Figur ist typisch für die Chontal-Kultur, die sich im Südwesten Mexikos, im Bundesstaat Guerrero, zwischen 350 und 100 v. Chr. entwickelte. Sie weist in der Tat stilisierte Züge und ein ziemlich geometrisches Gesamtbild auf, die ihr eine Essentialität und vor allem eine unglaubliche Zeitlosigkeit verleihen. Dennoch zeigt sie auch einen gewissen olmekischen Einfluss, der vor allem in den Gesichtszügen und insbesondere im Mund sichtbar ist. Die rituelle Verstümmelung des Schädels war ebenfalls ein Element, das man häufig bei olmekischen Figuren fand. Diese Stilmischung zeugt vom kulturellen Erbe der Olmeken und ihrem unbestreitbaren Einfluss auf spätere Kulturen, was uns zu Recht daran erinnert, dass die Olmeken als die Mutterkultur Mesoamerikas gelten. Provenienz : - Ehemalige Sammlung Stéphane Janssen seit 1966. - Galerie Mermoz,1980 Unter der Regelung der vorübergehenden Einfuhr präsentiertes Los

21 

*Personnage debout

Das Los wurde versteigert. Ergebnisse ansehen