FAUTRIER Jean (1898 - 1964) FAUTRIER JEAN (1898 - 1964). Mein Baby. 20/50. Aufla…
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FAUTRIER Jean (1898 - 1964)

FAUTRIER JEAN (1898 - 1964). Mein Baby. 20/50. Auflage und Signatur unten in Bleistift. Auf der Rückseite Galerie La Loggia, Bologna. Größe der Platte: 27x34 cm. Cm 40,00 x 33,00.

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FAUTRIER Jean (1898 - 1964)

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Jean FAUTRIER (1898 - 1964) Blumen und Kompostierer, 1927 Öl auf Leinwand Signiert "Fautrier" unten rechts. 81 x 100 cm Gerahmt Das Folgerecht geht zu Lasten des Käufers. Zustandsbericht auf Anfrage erhältlich: [email protected] PROVENTION - Französische Privatsammlung - Verkauf Ader - Picard - Tajan, Palais Galliera, Paris, 31. März 1976, "Collection Pomaret", Nr. 51, nicht abgebildet. - Sammlung M. et Mme Charles Pomaret, Aix en Provence. - Galerie Jeanne Castel, Paris BIBLIOGRAPHIE - Palma Bucarelli, Jean Fautrier, 1960, Nr. 64, s/w-Abb. S. 295. - Marcel-André Stalter, Jean Fautrier, 1982, Nr. 365 BIOGRAPHIE Der wenig ausgestellte Jean Fautrier, ein Künstler mit einem einsamen Lebensweg, gilt heute als der wichtigste Vorläufer der informellen Kunst im Jahr 1928. Als Erfinder der Hochpasten im Jahr 1940 ist er eine wichtige Figur bei der Erneuerung der modernen Kunst nach dem Kubismus. Jean Fautrier wurde 1898 in Paris geboren. Nach dem Tod seines Vaters zog er schon früh mit seiner Mutter nach London. In dieser Stadt nahm er Unterricht bei Walter Sickert, dem führenden Maler der Camden Town Group, der sich für spontanes Material einsetzte. 1920 kehrte Fautrier nach Paris zurück und begann seine Karriere am Montmartre. Als er die Wirtschaftskrise von 1929 erlebte, zog er in die Alpen, wo er als Skilehrer und Manager eines Tanzhotels arbeitete. Als er 1940 nach Paris zurückkehrte, verkehrte er mit André Malraux und Paul Eluard und fand in Jean Paulhan, einem Schriftsteller und Kritiker, seinen treuesten Fürsprecher. Letzterer verfasste 1949 ein Buch mit dem Titel "Fautrier l'enragé" (Fautrier, der Wütende). Die Anerkennung kam zu ihm, als er 1960 auf der Biennale in Venedig zusammen mit Hans Hartung den Großen Preis für Malerei erhielt. Fautrier schenkte dem Musée d'Art Moderne in Paris anlässlich der ersten Retrospektive, die ihm 1964 von dieser Institution gewidmet wurde, eine bedeutende Anzahl von Werken. NOTIZ Anfang der 1920er Jahre war Jean Fautriers Malerei figurativ, ziemlich roh und bestand aus Stillleben, Landschaften und Akten, die in ein dunkles Licht gehüllt waren, das Motive enthüllte, die der Abstraktion nahe kamen. Unser Werk lässt sich mit den figurativen Gemälden dieser ersten Periode in Verbindung bringen. In dieser Periode werden die noch erkennbaren Motive im Schatten eines dunklen, fast beängstigenden Lichts dargestellt. Die Formen treten aus einer dunstigen schwarzen Masse hervor, indem ein hellerer Halo das Werk umgibt und mit Farben punktiert wird. Da die Materie bereits eins mit der Farbe ist, sind eine Abstraktion und eine Unschärfe bereits prägnant spürbar. Seine Stillleben sind eine wichtige Etappe in Jean Fautriers künstlerischer Entwicklung und markieren den Beginn seiner Erforschung von Materie und Textur, die in seinem späteren Werk eine zentrale Rolle spielen werden. Sie zeugen von einer Übergangszeit, in der der Künstler versuchte, seine eigene visuelle Sprache zu definieren. Ihre Gemälde verwenden einen schwarzen Hintergrund, und die fast banalen Gegenstände erhalten eine fast symbolische Dimension, die Themen wie Vergänglichkeit und vergängliche Schönheit aufgreift. Diese Verwendung der Farbe Schwarz war für Jean Fautrier eine Möglichkeit, sich von den künstlerischen Konventionen der damaligen Zeit abzuheben, indem er dunklere Emotionen und gewagte Kompositionen erforschte. Als er während des Zweiten Weltkriegs nach Paris zurückkehrte, nahmen seine Gemälde eine radikale Wendung hin zur Abstraktion.