CHRISTO & JEANNE-CLAUDE (Bulgaria, 1935 - Nueva York, 2020 / Marruecos,1935 - Nueva York, 2009)

Schlafender Faun Lithografie mit manuellem Eingriff 81,3 x 58,4 cm Die verpackten Objekte des in Bulgarien geborenen amerikanischen Künstlers Christo Javachef gehören zu den extremsten Beispielen moderner Konzeptkunst. Er wurde 1935 in Gabrovo, Bulgarien, geboren. Von 1952 bis 1956 studierte er Bildhauerei und Szenografie an der Akademie der Schönen Künste in Sofia und verbrachte ein Semester an der Wiener Kunstakademie, wo er mit dem russischen Konstruktivismus in Kontakt kam. 1957 zog er nach Paris, und 1961 begann er anlässlich seiner ersten Einzelausstellung in Köln mit groß angelegten Projekten. Ende der 1960er Jahre nahm er Denkmäler und Gebäude wie das Museum of Contemporary Art in Chicago und die Pont Neuf in Paris auf. Später kommen Umweltelemente wie die Surrounded Islands, der Valley Curtain, die Biscayne Bay in Florida (Surrounded Islands, 1982) oder ein australischer Küstenabschnitt hinzu. Seit den 1990er Jahren arbeitet Christo zusammen mit seiner Frau unter dem Namen "Christo und Jeanne-Claude". Im Jahr 1995 erlangte seine Kunst weltweite Aufmerksamkeit, als sein "Eingewickelter Reichstag" prominent in den Medien vorgestellt wurde. Zwei Wochen lang kamen Millionen von Menschen nach Berlin, um sie zu sehen. Dieses Werk war das Symbol für die Wiedervereinigung Deutschlands. Obwohl Jeanne-Claude und Christo die Idee bereits 1971 hatten, wurde das Projekt erst zwei Jahrzehnte später durch den Fall der Berliner Mauer möglich. Für Christo und Jeanne-Claude ist die Vorbereitungszeit der Projekte Teil ihrer Arbeit, wobei sie den ästhetischen Aspekten mehr Bedeutung beimessen als den technischen Möglichkeiten. Das vorliegende Werk, das im Jahr 2000 entstand, ist Teil des Projekts "Wrapped Statues" für die Münchner Glyptothek. Lithografie, Siebdruck, Wachs, Poletilene und Seil auf Karton. Signiert und nummeriert (68/100) in der unteren rechten Ecke. Bestandskatalog: Schellmann, 183, S. 241.