Null Bernard PICART (1673-1733)

Folge von siebzehn Radierungen zu jüdischen Brä…
Beschreibung

Bernard PICART (1673-1733) Folge von siebzehn Radierungen zu jüdischen Bräuchen aus dem Werk "Cérémonies et coutumes religieuses de tous les peuples du monde", das zwischen 1723 und 1787 in Amsterdam herausgegeben wurde. Einige in der Platte datiert 1923 und 1925. Dim. 21 x 28 cm, eine Tafel in-plano und eine Tafel in-folio (gefaltet). Beigefügt ist eine Tafel "Die Buße der deutschen Juden in ihrer Synagoge", gestochen von Pierre Tanjé (1706-1761), in-folio. Abnutzungen, braunfleckig

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Bernard PICART (1673-1733) Folge von siebzehn Radierungen zu jüdischen Bräuchen aus dem Werk "Cérémonies et coutumes religieuses de tous les peuples du monde", das zwischen 1723 und 1787 in Amsterdam herausgegeben wurde. Einige in der Platte datiert 1923 und 1925. Dim. 21 x 28 cm, eine Tafel in-plano und eine Tafel in-folio (gefaltet). Beigefügt ist eine Tafel "Die Buße der deutschen Juden in ihrer Synagoge", gestochen von Pierre Tanjé (1706-1761), in-folio. Abnutzungen, braunfleckig

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Bernard Picart Paris 1673 – 1733 Amsterdam Der wundersame Fischzug Petri 1713 Interpretation nach Raffael Urbino 1483 – 1520 Rom Lavierte Feder en grisaille Blatt 32,3 x 43 cm, mit Rahmen 48 x 57 cm Bezeichnet, signiert & datiert unten rechts: „dessigné par B. Picart d’après Raphaele d’Urbine 1713“ Bernard Picart, ein bedeutender französischer Kupferstecher und Maler des 18. Jahrhunderts, war bekannt für seine Vielseitigkeit und seine fantasievollen Neuinterpretationen klassischer Themen. Picart wurde von seinem Vater ausgebildet und studierte später bei Sébastien Leclerc. Er ließ sich in Amsterdam nieder, wo er zu einer führenden Persönlichkeit in der Welt der Gravur und Illustration wurde, bekannt für seine Liebe zum Detail und seine innovativen Kompositionen. Eines von Picarts bemerkenswerten Werken ist ein Gemälde mit der Darstellung des wunderbaren Fischzuges, das von Raffaels berühmter Darstellung desselben biblischen Ereignisses inspiriert ist (Royal Collection Trust, RCIN 912944). Die Geschichte aus dem Lukasevangelium erzählt von dem Moment, in dem Jesus, nachdem er die Menge vom Boot des Simon Petrus aus belehrt hat, Petrus anweist, seine Netze ins tiefe Wasser auszuwerfen. Obwohl er die ganze Nacht nichts gefangen hat, gehorcht Petrus und fängt auf wundersame Weise eine überwältigende Anzahl von Fischen, die den Überfluss der göttlichen Gnade und die Berufung der Apostel symbolisieren. In Picarts freier Interpretation wird die Szene durch eine reiche und dynamische Komposition in Szene gesetzt. Im Vordergrund ist das Ufer zu sehen, an dem eine Gruppe von Männern auf der linken Seite lebhaft gestikuliert und möglicherweise über das wundersame Ereignis diskutiert, das sich vor ihnen abspielt. In der Mitte sitzen Frauen, die anscheinend Wasser geholt haben, mit Kindern; eine Frau scheint zu schlafen und wird von einer anderen sanft geweckt. Diese Einbeziehung des Alltagslebens verleiht der Szene eine Ebene von Menschlichkeit und Realismus. Auf der rechten Seite ist ein Baumstumpf mit der umgebenden Vegetation abgebildet, der der Komposition einen natürlichen Rahmen verleiht. Picarts Signatur ist geschickt in dieses Element integriert und kennzeichnet seine Urheberschaft. Der Mittelgrund zeigt den Fluss mit zwei Booten; in dem Boot links sitzt Christus und deutet mit einer Geste auf die kniende Figur, Simon Petrus, vor ihm. Hinter Christus steht ein Ruderer, der die göttliche Gegenwart und die menschliche Reaktion betont. Im anderen Boot sind zwei Männer zu sehen, die das mit Fischen gefüllte Netz einholen, während ein weiterer Ruderer sitzt, der die Mühe und das Erstaunen über den wunderbaren Fang verkörpert. Im Hintergrund ist eine ummauerte Stadt mit mehreren Figuren in verschiedenen Positionen dargestellt, die der Erzählung Tiefe und Kontext verleihen. Der Himmel über dem Bild ist mit Wolken und fliegenden Vögeln geziert, die den Naturalismus der Szene verstärken. Picarts Gemälde fängt die Essenz des biblischen Wunders ein und verleiht ihm gleichzeitig seine einzigartige künstlerische Vision, indem er das Heilige mit dem Alltäglichen vermischt und sein Talent für lebendige, fesselnde Kompositionen unter Beweis stellt.

LA BARRE DE BEAUMARCHAIS (Antoine). Le Temple des muses, orné de LX. Tableaux Où sont représentés les Evenemens les plus remarquables de l'Antiquité fabuleuse; Dessinés & gravés par B. Picart le Romain, & autres habiles Maitres; et accompagnés d'explications et de remarques, Qui découvrent le vrai sens des Fables, & le fondement qu'elles ont dans l'Histoire. Amsterdam: Zacharie Chatelain, 1742. - Folio, 455 x 283: Frontispiz, (5 ff.), 152 S., (2 ff.), 60 Tafeln. Marmoriertes Kalbsleder, dreifaches goldgeprägtes Netz als Rahmen auf den Deckeln, verzierter Rücken, roter Schnitt (Buchbinderei der Zeit). Cohen, I, 531-532. Zweite Ausgabe in französischer Sprache nach der Ausgabe von 1733, die wie die erste dem Prinzen Philipp Karl, Erzbischof von Mainz, gewidmet ist. Sie ist mit einem Frontispiz, einer Titelvignette, einem Band mit dem Wappen des Widmungsträgers und 60 Tafeln geschmückt, die alle von oder unter der Leitung von Bernard Picart (1673-1733) gestochen wurden. Diese Tafeln besitzen zwei Stiche, von denen der erste eine Szene aus einer antiken Fabel darstellt, mit Beschriftungen auf Französisch, Englisch, Deutsch und Holländisch, während der zweite den Rahmen dieser Szene bildet. Cohen zufolge sind diese Stiche leicht veränderte Kopien von Diepenbecke, die für den Musentempel von 1655 mit dem Text von Michel de Marolles angefertigt wurden. Geschickt restaurierter Einband, einige wenige Abplatzungen. Verschmutzungen auf dem falschen Titel. Frontispiz vom Buchbinder leicht beschnitten. Einriss mit Fehlstelle und leichter Beeinträchtigung des Textes am oberen Rand von Blatt Bb2. Wurmarbeiten am Innenrand mehrerer Blätter am Ende des Buches.