Workshop of JUAN DE VALDÉS LEAL (Seville, 1622-1690). JUAN USLÉ (Santander, 1954…
Beschreibung

Workshop of JUAN DE VALDÉS LEAL (Seville, 1622-1690).

JUAN USLÉ (Santander, 1954). Ohne Titel, 1990. Vinyl, Öl und Pigmente auf Leinwand, auf Karton aufgeklebt. Mit dem Etikett der Galerie Soledad Lorenzo (Madrid) versehen. Signiert, datiert und lokalisiert (New York) auf der Rückseite. Maße: 56 x 41 cm. Provenienz: Galerie Soledad Lorenzo, Madrid (Etikett auf der Rückseite). Privatsammlung. Privatsammlung, Madrid, 2021. In diesem Werk schlägt Uslé dem Betrachter einen Kontrast zwischen Gegensätzen vor, den er sowohl durch die Formen als auch durch die chromatischen Tonalitäten ausübt. Zu diesem Zweck konstruiert er eine Komposition, in der sich überlagernde Sprachen treffen. Die vertikalen Linien setzen sich aus anderen diagonalen Linien zusammen, die miteinander harmonieren und der Vertikalität des Werks mehr Dynamik verleihen. Dieses Werk gehört zu einer reifen Phase seiner amerikanischen Periode, in der sich seine Farben verändern und seine Maltechnik vielfältiger wird. Er malt Linien, schwebende Formen, intensive Farben, wellenförmige Hintergründe und mehrfarbige Streifen. Es ist unvermeidlich, Uslé in einen spanischen und internationalen Kontext einzuordnen, in dem sein Werk Gestalt annimmt. Man muss den Einfluss des Neoplastizismus von Mondrian, der schwarzen Farbe von Reinhardt, der Kraft des Pinselstrichs des späten Kooning, der Reißverschlüsse von Newman und der Maschinenbilder von Picabia in Betracht ziehen. Wie der Künstler selbst sagt, ist die Unordnung im Raum für sein Werk von wesentlicher Bedeutung. Wichtig sind auch die visuelle Ruhe, die er von Fellinis Film "8 ½" gelernt hat, und das fantastische Imaginäre der Jules-Verne-Romane, die er in seiner Jugend gelesen hat. In der Tat versteht Uslé seine Malerei als eine Reise ohne Ziel, deren Ziel dem Gemälde selbst zur Verfügung steht, was dem Werk eine vollständige Autonomie verleiht, die untrennbar mit der Abstraktion verbunden ist. Der zwischen New York und Saro (Kantabrien) lebende Künstler arbeitet seit 1993 mit der Galerie Soledad Lorenzo in Madrid zusammen. Juan Uslé studierte Bildende Kunst an der Escuela Superior de San Carlos (Valencia, 1973-77) und erweiterte seine Studien mit dem Stipendium für junge Künstler (1980) und dem Stipendium für die Erforschung neuer Ausdrucksformen (1982), beide vom Ministerium für Kultur. 1984 nahm er zum ersten Mal an der Messe Arco teil, und zwei Jahre später zog er mit seiner Partnerin, der Künstlerin Victoria Civera, nach New York. 1992 nahm er an der Documenta in Kassel teil, und 1996 widmete ihm das IVAM seine erste Retrospektive, eine Anerkennung, der 2002 der Nationalpreis für plastische Kunst folgte. Im Laufe seiner Karriere hatte Uslé Ausstellungen in bedeutenden Museen und Galerien wie dem MACBA, dem Saatchi in London, dem Serralves Museum, dem Es Baluard in Palma, dem Ludwig Museum in Wien und dem New MoMA in New York, wobei seine anthologische Ausstellung "Open Rooms", die 2003 im Palacio de Velázquez in Madrid, der Marcelino Botín Foundation in Santander, dem S.M.A.K. Museum in Gent und dem Irish Museum of Modern Art in Dublin gezeigt wurde, aufgrund ihrer Bedeutung besonders hervorzuheben ist. Juan Uslé ist derzeit unter anderem im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, im Guggenheim in Bilbao, im Es Baluard in Palma, im Centre Pompidou in Paris, in der Saatchi Collection, im Fonds National d'Art Contemporain in Paris, im Marugame Hirai Museum in Japan und in der Tate Modern in London vertreten.

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