Sammlung von 52 Leipziger Kleinschriften, mehrheitl. Juristischen Inhalts, latei…
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Sammlung

von 52 Leipziger Kleinschriften, mehrheitl. juristischen Inhalts, lateinische Dissertationen, Disputationen, Commentare, Orationen etc., gedruckt u. verlegt von Langenhem (15), Staritz (10), Breitkopf (5), Titius (5) u. einzelnen weiteren wie Klaubarth (1), Loeper (2), Tauchnitz (2), Teubner (1), Zeidler (1) etc., 1706-1847, meist 18. Jhdt. Von 8° bis Gr.-4° bzw. Fol. (1), überwiegend Gr.-8°. Selten OBrosch. u. OUmschle., dazu Buntpapier-Umschle., geheftet, ungebunden, Rücken mit Buntpapier überklebt etc., in Klarsichthüllen, in 3 Leitz-Ordnern. Bunt gemischt (weder zeitl., noch namentl., noch nach Druckern u. Verlegern geordnet): Mehrheitl. Dissertationen an der jurist. Fakultät Leipzig, zu Erbrecht, Militärrecht, Bürgschaften und Hypotheken, Handeslrecht, Pfandrecht, Rechtsgeschichte u. v. mehr. Wenige Schriften zu Theologie oder Philosophie. Unter den Autoren: Gustav Hch. Mylius, Chrn. Wilh. Küstner, Magnus Ad. Lichtwer, Joh. Gottlieb Seeger u. a., unter Vorsitz berühmter Professoren u. Rechtswissenschaftler wie Chrn. Gottlob Biener, Carl Otto Rechenberg u. v. a. - Auf beigegebenen DIN A4-Bll. Angabe nicht nur der Autoren, Titel, Format u. Koll. etc., auch viele Kopien aus dem Internet mit mont. Portrs. zu den Lebensläufen, teils der Autoren oder der Vorsitzenden. - Einige Schriften mit am Ende eingedrucktem Siegel der jurist. Fakultät zu Leipzig, so z. B. in: Ordinarivs senior et reliqvi assessores Facvltatis Ivridicae Lipsiensis./ Memoriam Beneficii Borniani. 1825. (Gedenkt u. a. der Stiftungen des Leipziger Bürgermeisters, Ratsherrn und Stifters Joh. Franz Born [1669-1735]). - Gebräunt, wenig stockfl., die Titel häufig mit alter Numerierung in Tinte, teils auch gestemp. u. mit Unterstreichgn. Meist unbeschnitten, die Ränder angestaubt u. angefranst. Insgesamt ein lebhaftes Dokument der Leipziger jurist. Fakultät, reich an später bedeutenden und bereits großen Rechtswissenschaftlern. - Beiliegt: Sammlung "Diverses", 24 verschiedenste Kleinschriften (in Latein u. Dt.) deutscher Druckorte: Bützow, Halle (2), Hamburg, Helmstadt, Jena (2), Lüneburg, Marburg, Rostock (4), neben Kopenhagen (3; dt./dänisch parallel), (in Latein) Lund (1) u. Up(p)sala (7). Dat. 1581 (1) u. 1695 (1) u. 1714-1848. 8° bis 4° u. Fol.(1). Einige in Papier-Umschln. d. Zt., tls. ungebunden, tls. die Rücken mit Buntpapier oder Klebeband überklebt. In Klarsichthüllen, in Leitzordner. - Dissertationen, Traktate, Fest- bzw. Trauer-Reden u. -Programme, Predigt et. ., aus den Gebieten Medizin u. Naturwissenschaften (z. B.: Jacobsson, Matth./ praes. Andr. J. Retz. Animadversiones circa Crocodylum ejusque historiam. Lund, Berlingian, 1797) ferner Jura, Philosphie, Theologie. 2 wirtschaftsrechtl. "Kanzelei-Patente" stammen aus Kopenhagen, gedr. v. Joh. Frdr. Schultz, 1816 u. 1823, betreffend "eine Abgabe von Auctionsgeldern". Die ältste Schrift (Helmstadt, Jac. Lucius, 1581, in Inkunabelpapierumschl.) ist eine in Dt. gehaltene Predigt v. Hoffmann, Daniel, Ehegelöbnis, Eidschwur, Eheversprechen u. Lossagung davon betreffend. - Meist angestaubt, besonders die unbeschnittenen Ränder, diese auch angefranst, gelegentlich stockfl. - Interessante Sammlung kleiner Schriften. - Collection of 52 works. Various bindings. Partly chipping and foxing.

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SÉNÈQUE (Lucius Annaeus Seneca): 1) Les oeuvres de l'Annaeus Seneca mises en françois par Matthieu de Chalvet. Rouen, Robert Vallentin, 1634. (12) ff. (davon 1 leer)-555-(14) ff. (Inhaltsverzeichnis) ; (gefolgt von). -2) Les controverses et suasoires de M. Annaeus Seneca, rhéteur. Rouen, Robert Vallentin, 1634, 326 S. (eigentlich 276, die Paginierung springt ohne Fehl und Tadel von 247 auf 298). Zwei Werke in einem Band. 17 x 24 cm. Vollpergament der Zeit. Kleines, nicht gravierendes Wurmloch auf dem ersten Deckel, fehlende Schnürsenkel. Staubflusen, etwa 20 ff. gebräunt, helle Wasserflecken in den Ecken, marginal auf der Hälfte der Blätter. 1) Die Originalausgabe der Übersetzung stammt aus dem Jahr 1604. F. Hennebert, Histoire des traductions françaises d'auteurs grecs et latins pendant les XVIe et XVIIe siècles, S. 151-152. Diese Übersetzung stammt zwar aus dem frühen 17. Jahrhundert, knüpft aber noch an die Sprache des vorherigen Jahrhunderts an: "La langue qu'il parle est encore celle d'Amyot. [...] Um ihn unparteiisch zu beurteilen, muss man ihn mit den Schriftstellern vergleichen, deren Traditionen er gefolgt ist. Die Übersetzung der Werke der stoischen Philosophen zu Beginn des 17. Jahrhunderts ist Teil der Fortsetzung ihrer Aneignung durch die Christen. 2) Die Originalausgabe stammt aus dem Jahr 1623. Der Autor, Seneca der Rhetor, Vater von Seneca dem Philosophen, gibt eine Zusammenstellung von Übungen der lateinischen Rhetorik: die Kontroversen und die Suasorien. Erstere gehörten zum juristischen Genre, es ging darum, die Unschuld oder Schuld eines Angeklagten zu beweisen, letztere zum deliberativen Genre: zum Nützlichen raten und vom Schädlichen abraten. Das Werk ist eine wichtige Quelle für die Kenntnis der lateinischen Rhetorik.