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JAGDSCHWERT Deutsch, bayerisch, Eichstätt um 1697. Eisengefäss, achtkantiger Griffbügel, quartseitig mit einer dann drei Ziernieten aus versilbertem Messing besetzt. Er mündet in die Parierstange; linker Arm zweiteilig, ein Arm ortwärts gebogen, ein Parierstangenarm def., enden mit Ziernieten. Kleines ovales Stichblatt in einer ziernietenbesetzten Fassung. Der massive, konische, vierkantige Griffansatz aus Eisen mit Zierrillen ummantelt die Klingenangel, welche beidseitig mit Hirschhornplatten belegt ist, auf deren Quartseite sich drei Ziernieten befinden. Rückenklinge (L 58,2 cm), Korr.spuren, beidseitig doppelte Hohlschliffe und Kannelüren, Aetzdekor: Wappen des Fürstbischofs Martin von Eyb. L 71,5 cm. Johann Martin von Eyb (1630-1704) wurde in vorgerücktem Alter 1697 zum Fürstbischof von Eichstätt gewählt und regierte nur bis 1704. Ausserordentlich seltene Jagdwaffe, die aus der fürstbischöflichen Jagdkammer stammen dürfte. Vgl. Slg. La Roche, Schloss Landshut, v. Bistram, Die jagdhistorische Sammlung, 1984, Tafel 5, Nr. 13.

zurich, Schweiz