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PAAR PLOYANTS FRÜHES 19. Jh. Lackiertes und vergoldetes Holz

H. 55 cm, B.…
Beschreibung

PAAR PLOYANTS FRÜHES 19. Jh. Lackiertes und vergoldetes Holz H. 55 cm, B. 80 cm H. 71 cm mit Kissen Die Falter (oder Ployants) bestehen aus vier Zweigen, die paarweise durch eine Achse oder einen Drehpunkt verbunden sind. Wie der Name schon sagt, können sie in zwei Hälften gefaltet werden, wobei die Bänder, auf denen das Kissen oder die "Fliese" platziert wird, ihren Abstand beibehalten. Bei den Klappstühlen handelte es sich fast immer um protokollarische Sitze, die für die hoheitlichen Gerichte reserviert waren. Wie der Memorialist Saint-Simon erklärte, war die Benutzung der Sitze bei Hofe ganz und gar an die Einhaltung von Vorfahrtsregeln oder der Etikette gebunden. So durften in Anwesenheit des Königs oder der Königin, die beide auf einem Sessel saßen, nur die Söhne und Töchter, Enkel und Enkelinnen Frankreichs, die Blutprinzessinnen und die ausländischen Herzoginnen und Prinzessinnen sitzen, und das auch nur auf einem Schemel. Die Blutfürsten, Kardinäle, Herzöge und Adligen blieben wie alle anderen stehen. Es sind mehrere ähnliche Ployants bekannt, von denen die meisten von François oder Nicolas Quinibert Foliot hergestellt wurden (Abb. 1 und 2). Erwähnenswert ist auch der Ployant auf dem Porträt von Ludwig XV. von Carle Van Loo aus dem Jahr 1751, auf dem der König oder die Königin in einem Wintergarten in Versailles sitzen. (Abb. 3).

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PAAR PLOYANTS FRÜHES 19. Jh. Lackiertes und vergoldetes Holz H. 55 cm, B. 80 cm H. 71 cm mit Kissen Die Falter (oder Ployants) bestehen aus vier Zweigen, die paarweise durch eine Achse oder einen Drehpunkt verbunden sind. Wie der Name schon sagt, können sie in zwei Hälften gefaltet werden, wobei die Bänder, auf denen das Kissen oder die "Fliese" platziert wird, ihren Abstand beibehalten. Bei den Klappstühlen handelte es sich fast immer um protokollarische Sitze, die für die hoheitlichen Gerichte reserviert waren. Wie der Memorialist Saint-Simon erklärte, war die Benutzung der Sitze bei Hofe ganz und gar an die Einhaltung von Vorfahrtsregeln oder der Etikette gebunden. So durften in Anwesenheit des Königs oder der Königin, die beide auf einem Sessel saßen, nur die Söhne und Töchter, Enkel und Enkelinnen Frankreichs, die Blutprinzessinnen und die ausländischen Herzoginnen und Prinzessinnen sitzen, und das auch nur auf einem Schemel. Die Blutfürsten, Kardinäle, Herzöge und Adligen blieben wie alle anderen stehen. Es sind mehrere ähnliche Ployants bekannt, von denen die meisten von François oder Nicolas Quinibert Foliot hergestellt wurden (Abb. 1 und 2). Erwähnenswert ist auch der Ployant auf dem Porträt von Ludwig XV. von Carle Van Loo aus dem Jahr 1751, auf dem der König oder die Königin in einem Wintergarten in Versailles sitzen. (Abb. 3).

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