PITTORE VENETO DEL XVI SECOLO

Episoden des Wahren Kreuzes Öl auf Tafel, 23,5X43,5 cm (2) Die Gemälde werden insgesamt Francesco Verla (Villaverla, 1470 - Rovereto, 1521) zugeschrieben und es ist wahrscheinlich, dass die Tafeln Teil eines Polyptychons als Predellen waren. Die Bilder beschreiben zwei Episoden aus der Legende vom Wahren Kreuz, die in der Goldenen Legende von Jacopo da Varagine aus dem 13. Jahrhundert überliefert ist. Verla wurde erstmals 1499 in Vicenza und 1503 in Rom urkundlich erwähnt, bevor er kurz darauf nach Venetien zurückkehrte. Er arbeitete in Vicenza, Schio, Trient und Rovereto, wo er wahrscheinlich zwischen 1521 und 1522 starb. Wahrscheinlich wurde er in der Werkstatt von Montagna in Vicenza ausgebildet, wo er erstmals als Maler erwähnt wird. Der Einfluss der Schule von Mantegna, der in Montagnas Werkstatt fortbestand, ist in allen seinen Werken zu erkennen, aber auch der Einfluss von Perugia, den er während seines Aufenthalts in Rom 1503 kennenlernte, ist offensichtlich. Sein erstes dokumentiertes Werk, das noch stark von Montagna geprägt ist, sind die Fresken in der Kapelle Sarego Pagallo in San Bartolomeo in Vicenza, die auf das Jahr 1509 datiert werden können und einen möglichen chronologischen Bezug zu den hier untersuchten Tafeln bieten.