PITTORE BOLOGNESE DEL XVII-XIX SECOLO

Studien von Köpfen Öl auf Papier auf Leinwand, 44X29 cm (2) Es ist nicht einfach, diese Gemälde zu interpretieren; die allgemeine Bezeichnung "Studien von Köpfen" ist ungenau und im Grunde genommen irreführend. Die Ausdruckskraft und gleichzeitig die malerische Wesentlichkeit suggerieren Porträts von Unruhe und seelischer Entfremdung. Die Wahrnehmung zwingt also zu einer anderen Lesart, die den Gedanken, dass es sich um bloße Skizzen handelt, vermeidet und eine andere Entstehungsgeschichte offenbart. Es ist daher unvermeidlich, an die Blindenporträts von Annibale Carracci zu erinnern, Werke, in die der Maler eine außergewöhnliche Menschlichkeit einfließen ließ und deren künstlerische Motivation von der Konkretheit der Erfahrung geprägt ist (siehe A. Ottani Cavina, Studi dal vero: i dipinti dei ciechi di Annibale Carracci, nella pittura emiliana del XVI e XVII secolo. Symposium, Bologna, 1987, S. 89 ; 103). Auch in unserem Fall ist die gleiche emotionale Beteiligung zu beobachten, eine Art Bemühen, die Krankheit, den Schmerz des Lebens zu verstehen und vielleicht eine mögliche Lösung zur Erlösung anzubieten.