WALLERANT VAILLANT (attr. A) (Lille, 1623 - Amsterdam, 1677) 
Vanitas
Öl auf run…
Beschreibung

WALLERANT VAILLANT (attr. A)

(Lille, 1623 - Amsterdam, 1677) Vanitas Öl auf rundem Kupfer, Durchmesser 14,2 cm Vaillants Werk umfasst auch Genreszenen, Stillleben und Trompe-l'oeil. Als Schüler von Erasmus Quellinus (1607-1678) in Antwerpen zog der Maler bald nach Amsterdam und dann nach Deutschland, wo er sich zwischen 1655 und 1658 in Middelburg, Heidelberg und Frankfurt aufhielt, wo Leopold I. eine Reihe von Porträts in schwarzem Bleistift in Auftrag gab. Im Jahr 1659 kam der Künstler nach Frankreich und wurde von Königin Anne von Österreich beauftragt, Pastellporträts von Ludwig XIV, Maria Theresia von Österreich, Marianne von Österreich und Eleonore Gonzaga zu malen. Nach seiner Rückkehr nach Amsterdam im Jahr 1665 setzte der Künstler seine Tätigkeit fort und profitierte vom kommerziellen Reichtum der Hansestadt. Dieses Werk ist eine interessante Interpretation der Vanitas, die als Stillleben konzipiert ist und einer von Jacques de Gheyn dem Jüngeren (1565-1629) eingeführten Darstellungsformel folgt. Wahrscheinlich war es jedoch Bartholomäus Bruyn der Ältere (ca. 1493-1553/57), der das Motiv der gewölbten Nische mit dem Schädel konzipierte, doch im Gegensatz zu De Gheyn überraschen Vaillants Kompositionen durch ihre Wesentlichkeit.

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WALLERANT VAILLANT (attr. a)

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